Betreff
Sachstandsbericht Luftreinhalteplan
Vorlage
123/19
Art
Kenntnisgabe öffentlich

Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

 


Am 24.04.2019 veröffentlichte das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) den Bericht über die Luftqualität 2018 für das Land NRW. Die Meßergebnisse für Eschweiler sind der Anlage 1 zu entnehmen. Aus den dort dargestellten Monatswerten errechnet sich ein Jahresmittelwert von 42,06 µg/m³ (Mikrogramm pro Kubikmeter), gerundet 42 µg/m³ Stickstoffdioxid (NO2). Der Grenzwert liegt bei 40 µg/m³. Nachdem im Jahr 2017 in Eschweiler zum ersten Mal seit Beginn der Messungen der Grenzwert eingehalten werden konnte (40 µg/m³), liegt der Wert in 2018 jetzt wieder über dem Grenzwert.

 

Der Konzentrationsverlauf der NO2-Belastung seit Beginn der Messungen ist der Anlage 2 zu entnehmen. Die Entwicklung in 2018 überrascht insofern, weil sonst in allen Jahren vorher die Stickoxidbelastungen kontinuierlich gesunken sind und jetzt erstmalig ein Anstieg festgestellt wurde. Warum in Eschweiler in 2018 die Stickstoffdioxid-Belastung trotz Umweltzone (ab Mitte 2016), trotz Modernisierung der Busflotte und trotz der Maßnahmen auf nationaler Ebene (z.B. Erneuerung der Fahrzeugflotte durch Umtauschprämien und Softwareupdates für Gebrauchtfahrzeuge) angestiegen ist, läßt sich nur schwer beurteilen und wird vermutlich mehrere Ursachen haben. Gegebenenfalls könnte der Jahrhundertsommer (der schon im April 2018 begann und bis in den Herbst andauerte) mit großer Hitze und wenig Wind und daraus resultierend den schlechten Luftaustauschbedingungen eine mögliche Ursache sein.

 

Da sich mit dem in Eschweiler vorhandenen Passivsammler (er liefert nur einen Meßwert im Monat) die Ursachen des Stickoxid-Anstieges nicht ermitteln lassen, wurden beim LANUV jetzt zum wiederholten Male sogenannte kontinuierliche Messungen beantragt (Anlage 3).


keine


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