Der Bericht zur Senioren- und Quartiersarbeit im Jahr 2017 wird zur Kenntnis genommen.

 


 

Projektverstetigung

 

Im zweiten Projektjahr, also dem Jahr 2017, lag nach der Einführungsphase und der Sensibilisierung der Menschen für die Quartiersentwicklung der Fokus auf der Verstetigung dieser Ziele bzw. der bisher erreichten Entwicklungen. Natürlich mussten die zu Projektbeginn festgelegten Ziele bzw. Methoden weitergeführt werden, wie bspw. die stetige Bekanntmachung in Form von "Marketinginstrumenten" oder der stetige direkte Kontakt zu den Menschen im Quartier. Neue Kooperationsideen; (bspw. mit örtlichen Sportangeboten, aber auch mit Bildungseinrichtungen wie der VHS oder dem RegioSportbund); mit letzterem konnte im Projektjahr 2017 ein festes Sport-/Bewegungsangebot installiert werden. Die Umgestaltung des Zentrums in Form von Renovierungsarbeiten und der Ausrichtung dieser Institution hin zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt wurden ebenfalls erfolgreich begonnen. Darüber hinaus wird die Öffnung des Seniorenzentrums, nicht nur für jüngere Menschen, sondern auch für Menschen mit Migrationshintergrund fortgesetzt. Der Themenkomplex "Alter und Migration" soll im Jahr 2018 ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit der Quartiersentwicklung in Eschweiler sein. Im Rahmen der Bestrebungen zur weiteren Öffnung des Städtischen Seniorenzentrums in der Marienstraße 7 und zur angemessenen Darstellung der sich ständig erweiternden Angebote im Haus wurde ein Namenswettbewerb initiiert, bei dem die Bewohner des Quartiers Namensvorschläge für den Begegnungsort Seniorenzentrum nennen konnten. Im zweiten Jahr der Quartiersentwicklung haben sich zahlreiche neue Zielsetzungen aus der täglichen Arbeit heraus entwickelt.

Einen zentralen Punkt in der Zielsetzung stellt die Verstetigung der Quartiersarbeit über ein absehbares Ende des Förderungszeitraums hinaus dar. Gerade auch die Fokusgruppenarbeit ist hier maßgeblich und richtungsweisend. In den Fokusgruppen wird intensiv über die Möglichkeiten einer Verfestigung der bereits etablierten Strukturen diskutiert, um diese auch über den geplanten Förderzeitraum hinaus fortführen zu können. Ideen gehen hier beispielsweise in die Richtung einer Vereinsgründung, die zum Ende des Jahres 2017 mit konkreten Planungen für einen entsprechenden Termin in 2018 verfestigt wurden.

 

Projektziele

 

Vorrangiges Ziel im Jahr 2017 war es für die Quartiersentwicklung, die initiierten Angebote und Arbeiten im Quartier zu verstetigen und generell weiter auf die Quartiersarbeit aufmerksam zu machen und dafür zu werben, dass Menschen sich engagieren.

Viele Menschen konnten im Zuge der Aktivitäten in der Phase des Projektbeginns erreicht und für die Thematik der altengerechten Quartiersentwicklung begeistert werden. Im zweiten Projektjahr galt es nun, die bei den Menschen geweckten Erwartungen zu berücksichtigen. Mit der Planung des Namenswettbewerbs konnte zu Beginn des Jahres 2017 ein erster Schritt zur aktiven Umgestaltung der Außendarstellung der Seniorenarbeit in Eschweiler als Meilenstein gelegt werden. Die Partizipation der Menschen aus dem Quartier war hier vorrangig. Sie sollten den Namen des Hauses, in dem sie sich Tag ein Tag aus begegnen, speisen, trinken und ihre Aktivitäten begehen, selbst mitbestimmen können.

Der Name "Städtisches Seniorenzentrum" war auf Dauer für die Aktivitäten und Inhalte des Hauses als Begegnungsstätte für Menschen jeden Alters und Couleur nicht mehr passend, zeitgemäß und in dieser Form von den Menschen des Quartiers auch nicht mehr gewünscht.

 

Teilhabe, Netzwerke, Aktivitäten

 

Die Beratungsangebote haben sich im zweiten Jahr der Quartiersentwicklung ebenfalls verstetigt und sind zum festen und elementaren Bestandteil der Quartiersentwicklung und der (Senioren-) Quartiersarbeit schlechthin geworden. Einige Meilensteine der Quartiersarbeit im Jahr 2017 können hier auch in Form von Ereignissen, Organisationen und Festivitäten stichwortartig genannt werden:

 

  • Karnevalsfeier mit Prinzenempfang am 15.02.2017
  • Fischessen am 01.03.2017
  • Frühlingsfest am 23.03.2017
  • Empfang der Gäste aus Wattrelos am 17.05.2017
  • Sommerfest am 07.07.2017
  • Oktoberfest am 12.10.2017
  • Fahrt nach Wattrelos am 19.10.2017
  • Muschelessen am 15.11.2017
  • Fotoausstellung "Lichtwerke Eschweiler" am 18.11.2017
  • Weihnachtsfeier am 06.12.2017 und „Heiligabend nicht allein“ am 24.12.2017

 

sind nur die wichtigsten Veranstaltungen.

 

Weitere Aktivitäten wie Bingo, Skat, Tanztee u.v.m., die größtenteils eigeninitiativ von den Besuchern des Zentrums und den Menschen aus dem Quartier organisiert werden, sind auch ganz selbstverständlich zum festen Programm des Hauses geworden.

Auch die Arbeit der Fokusgruppen hat sich im zweiten Jahr der Quartiersentwicklung stetig weiterentwickelt. Die Fokusgruppe "Wohnen/Mobilität" beispielsweise hat ein Wohnprojekt entwickelt und dieses den Besuchern des 5. Quartiersforums vorgestellt.

Die Fokusgruppe "Wohnen/Mobilität" arbeitet stetig an der Thematik des altengerechten Wohnens in Eschweiler weiter. Idealerweise gilt es, als mittel- bis langfristiges Ziel der Fokusgruppe ein entsprechendes Wohnprojekt im Quartier zu installieren. Zudem war ein wichtiger Meilenstein in der Arbeit dieser Fokusgruppe, zum eigentlichen Anstoß zur Entwicklung eines Wohnprojekts, die Exkursion nach Hoensbroek in die Niederlande zum Wohnprojekt "De Woontuin" am 15.03.2017. Bei diesem Besuch konnten viele wertvolle Eindrücke gesammelt werden, die auch in die spätere Fokusgruppenarbeit eingeflossen sind und bei der Planung des Wohnkonzepts der Fokusgruppe sehr geholfen hat.

Die Fokusgruppe "Freizeit, Bildung und Kultur" sorgt ohnehin mit ihren Festivitäten und Angeboten für viel Belebung im Seniorenzentrum. Ein herausragender Meilenstein ist hier das Angebot des Sports und der Bewegung für ältere Menschen.

Eine Kooperation mit dem RegioSportbund Aachen e.V. und dem Sportverein Germania Dürwiß konnte mit dem Programm "Sport im Park" ein Sport- /Bewegungsangebot schaffen, das wöchentlich (immer freitags) immensen Zulauf hat und viele Teilnehmer anlockt. Das anschließende Frühstück wird komplett eigeninitiativ von der Fokusgruppe "Freizeit, Bildung und Kultur", vorrangig in Person von Hartmut Becker, einem sehr aktiven Mitglied der Fokusgruppe Freizeit, Bildung und Kultur organisiert.

Ein weiteres Sport-/Bewegungsangebot "Sport im Sitzen" konnte ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem RegioSportbund Aachen e.V. zudem mittwochs (wöchentlich) eingerichtet werden.

 

Auch konnte erfolgreich mit der Installierung von Computern im hinteren Bistrobereich ein "Internet-Café" eingerichtet werden, welches sehr positiven Anklang bei den Besuchern fand.

 

Die Sensibilisierung der Menschen für das Thema Quartiersarbeit und ihre Teilhabe war bekanntermaßen eine der grundlegenden Intentionen der Arbeit im ersten Jahr der Projektarbeit und so wurde das erste "Quartiers-Forum" mit dem Themenschwerpunkt "Jetzt sind Sie dran" am 05.07.2016 erfolgreich ins Leben gerufen. Darauf folgten am 07.09.2016 das "Quartiers-Forum" unter dem Titel "Bürgerschaftliches Engagement" und am 08.11.2016 das "Quartiers-Forum" mit dem Themeninhalt "Alternative Wohnformen - Von der Theorie zur Praxis".

Im Jahr 2017 wurde hieran angeknüpft und die Sensibilisierung und Bekanntmachung für die Thematik und auch Bedeutung der Quartiersentwicklung als ganzheitliches Phänomen erfolgreich fortgeführt. So fand diese erfolgreiche bürgerbeteiligende Veranstaltungsreihe ihre Fortsetzung mit dem 4. Quartiersforum „Wahlprüfsteine in der Altenpolitik“ am 28.03.2017 und dem 5. Quartiersforum "Altengerechtes Wohnen" am 12.07.2017.

 

Die Fokusgruppen, die sich aus dem ersten Quartiers-Forum herausgebildet haben und Arbeitsgruppen in den entsprechenden Kernthemen Wohnen/Mobilität, 24/7-Versorgung & Organisation und Freizeit, Bildung & Kultur darstellen, sind bedeutende Entwicklungen in der Quartiersarbeit und sie tragen die Früchte der vorgeleisteten

Arbeit. Die "Fokusgruppen" treffen sich in regelmäßigen Abständen zur intensiven Bearbeitung von quartiersrelevanten Thematiken.

Die Teilnehmer der "Fokusgruppen" arbeiten eigenständig an den Thematiken und Fragestellungen und werden von der Quartiersentwicklung/Verwaltung lediglich unterstützend begleitet. Die Partizipation und Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger drückt sich auch hier deutlich aus, indem sie eigeninitiativ für das Quartier arbeiten.

Gezielt wurden auch im zweiten Projektjahr wieder (wie bereits erwähnt) Aktivitäten und Veranstaltungen aus den Fokusgruppen heraus eigenständig organisiert, wie z.B. das "Oktoberfest", das "Muschel-Essen" oder aber Spiele-Nachmittage mit Bingo und Skat in der Marienstraße 7.

 

Die "Seniorenwoche" vom 09.10. bis 13.10.2017 konnte zudem wieder mit zahlreichen Informations- und partizipativen Veranstaltungen aufwarten. Das o.g. Oktoberfest beispielsweise, welches eigenständig von den Menschen im Quartier organisiert wurde, war Bestandteil des Programms der Seniorenwoche 2017.

Weitere Aufgaben und Zielsetzungen der Quartiersentwicklung bestanden und bestehen nach wie vor im Aufbau von effektiven (Versorgungs-) Netzwerken für ältere Menschen im Quartier.

Langfristiges Ziel der Projektarbeit und darüber hinaus ist die Installierung eines flächendeckenden Gesundheits- und Pflegenetzwerkes und einer Versorgungsstruktur innerhalb des Quartiers, welches seinen offiziellen Auftakt mit dem "Netzwerk-Treffen" am 28. April 2016 (Bericht 2016) im Rathaus der Stadt Eschweiler hatte und somit einen ersten Aufschlag im Hinblick zur Strukturierung eines neuen Gesundheits- und Pflegenetzwerks darstellte, indem zahlreiche Gesundheits- und Pflegedienstleister eingeladen und gezielt mit dem Projekt bekannt gemacht werden konnten.

Dieses Netzwerk konnte in der bisherigen Projektlaufzeit, so auch Projektjahr 2017, zumindest auf informeller Ebene, stetig ausgeweitet werden. Aber auch die alltägliche Zusammenarbeit mit den (Gesundheits-) Dienstleistern (Ärzte, Pflegedienste, Sanitätshäuser) hat sich stetig und positiv weiterentwickelt.

Bereits bestehende Netzwerke, darunter auch solche, die eher privat organisiert sind und sich beispielsweise regelmäßig im Seniorenzentrum treffen, sollen und werden in diese Entwicklungen ohnehin mit einbezogen werden.

Zudem gilt es noch den Sozialen Dienst, in Form von Beratungen älterer Menschen in jeglichen Lebensbereichen und (Krisen-) Situationen, hervorzuheben, da dieser einen ganz erheblichen Teil der alltäglichen Arbeit in der Quartiersentwicklung ausmacht.

Vielen Menschen konnte in dieser Hinsicht zielführend geholfen werden.

 

Die enge Kooperation und Zusammenarbeit mit dem zweiten im Quartier Zentrum ansässigen Projekt, „Netzwerk Zuhause“ ist stetig vorangeschritten. Diese bietet eine weitere Möglichkeit und ein weiteres Aufgabenfeld für das Quartiersprojekt.

 

Die Möglichkeit einer breiteren Grundlage für die weitere Ausrichtung der Projektarbeit ist somit gegeben. Dem Ziel des Aufbaus eines umfassenden Netzwerks für ältere Menschen, in jeglichen Bereichen, kommt man somit noch einen deutlichen Schritt näher. Die soziale Betreuung älterer Menschen als zusätzliches Angebot bereichert die Quartiersarbeit um ein Vielfaches und der gemeinsame Austausch ist sehr positiv hervorzuheben.

 

Das Projektjahr 2017 konnte auch dieses Mal mit der jetzt wieder fest etablierten Veranstaltung „Heiligabend nicht allein“ besinnlich abgeschlossen werden. Aufgrund der erneut guten Resonanz wird „Heiligabend nicht allein“ auch für die kommenden Jahre höchstwahrscheinlich nicht mehr aus dem Terminkalender an der Marienstraße 7 wegzudenken sein.

 

Projektjahr 2018

 

Das inzwischen dritte Jahr der Quartiersentwicklung begann unter der Maßgabe, die Entwicklungen der ersten beiden Jahre aufzugreifen, diese weiter zu vertiefen und zu verstetigen.

 

Als erste große Veranstaltung des Jahres luden die drei Fotokünstler Eckhard Pelky, Gerd Boshof und Marcus Raschke, auch bekannt unter „Lichtwerke Eschweiler“, am 26. Januar 2018 zur bereits zweiten Fotoausstellung in der Marienstraße 7 ein.

 

Fast unmittelbar darauf konnten am 31.01.2018 bei der alljährlichen Karnevalsfeier Prinz Patrick I. und sein Zeremonienmeister Michael samt Garde empfangen werden. Wie jedes Jahr fand diese Veranstaltung auch dieses Jahr wieder einen großen Anklang und war ein absolutes „Highlight“.

 

Die Veranstaltungsreihe der „Quartiers-Foren“ konnte mit dem 6. Quartiers-Forum am 24. April im Rathaus der Stadt Eschweiler mit dem Themenschwerpunkt „Alter und Migration“ erfolgreich fortgeführt werden.

Wie oben bereits beschrieben, ist die Thematik des Älterwerdens von Menschen mit Migrationshintergrund und deren verstärkte Einbindung in die Projekt- und generelle Seniorenarbeit im dritten und voraussichtlich letzten Projektjahr ein neuer Schwerpunkt. Im Zuge der Planungen der generellen Öffnung des Zentrums in der Marienstraße 7 für Menschen jeglicher Altersklassen und Herkunft stellt dies einen logischen nächsten Schritt in der Projektarbeit dar.

 

Im Rahmen dieser Bemühungen konnte konkret, neben dem 6. Quartiersforum „Alter und Migration“, welches bereits mit dem Integrationsrat der Stadt Eschweiler geplant und durchgeführt wurde, auch das „Kulturenfest“ am 20. April 2018 in der Marienstraße 7 initiiert werden, bei dem neben kulinarischen Spezialitäten aus verschiedenen Kulturkreisen wie bspw. dem Türkischen, Arabischen und Thailändischen, vor allem das gesellige Beisammensein und der Austausch im Vordergrund standen.

 

Zudem konnte als großer Meilenstein der gesamten Projektarbeit und im Hinblick auf die Verstetigung des bisher in der Quartiersentwicklung Erreichten am 14.03.2018 ein Trägerverein „Generation Gemeinsam“ gegründet werden, welcher seit dem 01.06.2018 offiziell ins Vereinsregister eingetragen ist.  Dieser Trägerverein, der auf Initiative aktiver Bürger des Quartiers gegründet wurde, soll dazu beitragen, die bisher in der Quartiersentwicklung errungenen Strukturen und Entwicklungen unabhängig von einer Fördermaßnahme auch in Zukunft im Sinne der Menschen im Quartier sichern und weiterentwickeln zu können.

 

Die Arbeit der Fokusgruppen kann im ersten Halbjahr 2018 weiter konkrete Arbeitsergebnisse präsentieren.

So werden beispielsweise aus der Fokusgruppe „Freizeit, Bildung und Kultur“, die schon einige Aktivitäten und Veranstaltungen im Städtischen Seniorenzentrum initiieren konnte, nun auch das bereits bestehende Sport- und Bewegungsangebot verfestigt und für das Jahr 2018 mit dem RegioSportbund Aachen e.V. weitergeführt werden. Zu weiteren in diesem Jahr bereits organisierten Aktivitäten der Fokusgruppe „Freizeit, Bildung und Kultur“ kann zudem die Veranstaltung „Früher war alles viel besser…?“ mit Josef Stiel und Dr. Karl Pütz am 28. Februar gezählt werden.

 

Auch die Rock- und Oldiefete am 23. März 2018 und die bereits dritte Fotoausstellung der „Lichtwerke Eschweiler“ unter dem Titel „Villa Menschen“ wussten das Publikum zu begeistern.

 

Die Fokusgruppe „Wohnen/Mobilität“ entwickelt in Arbeitsgruppen weiter verschiedene mögliche alternative Wohnkonzepte, die für den Standort Eschweiler denkbar wären. Ein entsprechendes Arbeitspapier soll künftig an den Rat der Stadt herangetragen werden.

Auch zum Thema „Mobilität“ erarbeitet die Fokusgruppe derzeit konkrete Lösungsansätze.

 

Die Fokusgruppe „24/7 - Tag- und Nacht-Versorgung“ erarbeitet in enger Kooperation mit dem Projekt „Netzwerk Zuhause“ und dem Projekt „altengerechte Quartiere“ Konzepte zu einer sozialen Rundum-Betreuung von pflegebedürftigen älteren Menschen. Hierbei handelt es sich gezielt um die Initiierung von Möglichkeiten  (ehrenamtlicher) sozialer Betreuung pflegebedürftiger Menschen in enger Kooperation mit den professionellen, bereits tätigen Pflegediensten, den Ärzten, dem Krankenhaus und den Krankenkassen.

 

Am 07. Mai 2018 trat zudem die Jury zusammen, die die Namensvorschläge der Bürger auswertete und sich auf den zukünftigen Namen „Villa Faensen – Haus der Generationen“ einigte.

 

Letztendlich ist zu beobachten, dass das Interesse an der Seniorenarbeit bzw. Quartiersarbeit stetig an Bedeutung für die Menschen gewinnt. Menschen aus dem Quartier engagieren sich für Menschen im Quartier – sie bringen sich mit ihren Kompetenzen ein, weil sie es können und weil sie es wollen. Das Städtische Seniorenzentrum kann sich deshalb über die wachsende Zahl der Besucher freuen. Zudem ist noch zu bemerken, dass viele Aktivitäten im Quartier Zentrum durch die Menschen selber organisiert und finanziert wurden. Viele Angebote konnten kostenneutral oder sogar ganz kostenfrei angeboten werden – denn Teilhabe ist auch – leider noch immer - eine Frage des Geldes!

 


 

Die dargestellten Projekte konnten innerhalb der im Rahmen der Haushaltssatzung für das Jahr 2017 (bzw. 2018) zur Verfügung gestellten Finanzmittel und unter Berücksichtigung der gewährten Fördermittel für die Projekte „Eschweiler Quartier Zentrum“ und „Generationen-Zentrum Eschweiler“ abgewickelt werden.

 

Projekt „Eschweiler Quartier Zentrum“

 

Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf Euro 143.749,00. Durch das Land wird eine Zuwendung in Höhe von Euro 101.508,00 für Personal- und Sachausgaben gewährt.

(126/16 Projektförderung des Landes NRW im Bereich der Alten- und Pflegepolitik - Entwicklung altersgerechter Quartiere)

 

Projekt "Innenstadt 50+ - Anlaufstelle für ältere Menschen in Eschweiler"

 

Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf Euro 19.950,00. Durch das BMFSFJ wird eine Zuwendung von Euro 19.950,00 gewährt. Zusätzlich zu diesen Kosten fallen Personal- und Sachkosten durch die fachliche Begleitung städtischer Mitarbeiter im Projekt sowie die Überlassung der Räumlichkeiten der städtischen Liegenschaft Seniorenzentrum Eschweiler für das Projekt im Umfang von ca. € 10.000,- an, die als bare bzw. unbare Eigenmittel in die Finanzierung der Projektkosten eingebracht werden.

(127/16 Förderprogramm "Anlaufstelle für ältere Menschen" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

 


 

Durch das Projekt „Eschweiler Quartier Zentrum“ konnte die Stelle des Quartiersentwicklers eingerichtet werden. Die Stadt Eschweiler wird die in der Kalkulation ausgewiesenen Kosten, die nicht durch die beantragten Fördermittel abgedeckt sind, aus eigenen Mitteln aufbringen. Hinsichtlich der Personalkosten wurde dazu eine im Stellenplan vorhandene Sozialarbeiter/innen-Stelle (50% BU), die ab dem 1.9.2015 vakant war, auf 100% BU aufgestockt und befristet auf den Projektzeitraum ausschließlich für die Tätigkeit als "Quartiersentwickler" im Rahmen dieser Maßnahme eingesetzt. Der Förderzeitraum und die damit verbundene Stelle des "Quartiersentwicklers" waren bei Projektbeginn befristet bis zum 28.02.2018. Ein entsprechender Antrag auf eine Verlängerung des Förderzeitraums bis zum 31.12.2018 wurde seitens des (damaligen) Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter und der Bezirksregierung Düsseldorf bewilligt.