Betreff
Fördermaßnahme des Landes NRW "kinderstark-NRW schafft Chancen"
Vorlage
185/20
Art
Kenntnisgabe öffentlich

Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

 


Durch Aufruf des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) vom 17.04.2020 wurden die Jugendämter über die Möglichkeit informiert, Anträge auf Projektförderung zum Aufbau und zur Stärkung kommunaler Präventionsketten zu stellen („kinderstark-NRW schafft Chancen“). Gefördert werden in diesem Rahmen vorrangig strukturbildende Maßnahmen zur Stärkung kommunaler Vernetzung und Koordinierung in Hinblick auf die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien. Zudem werden Projekte unterstützt die Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen im Kontext von Kinderarmut verbessern. Der Förderzeitraum ist auf den 31.12.2020 begrenzt; Anträge konnten bis zum 29.05.2020 gestellt werden.

                                                                                                      

Erklärtes Ziel und politischer Wille in der (armuts-)präventiven Arbeit hier in Eschweiler ist es, allen Kindern ein Aufwachsen im Wohlergehen als Basis für positive Entwicklung und eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen. Von wesentlicher Bedeutung dabei ist die Identifizierung und Bearbeitung zentraler Bedarfe und Themen der Entwicklungsförderung von der Schwangerschaft bis zum späten Jugendalter.

 

Entlang dieser Lebensphasen arbeitet die Stadt Eschweiler stetig am Aus- und Aufbau einer Präventionskette, um allen Kindern und Jugendlichen Bildungserfolge unabhängig von Herkunft und Lebenslagen zu ermöglichen.

 

In den letzten Jahren wurden bereits zahlreiche Bausteine der Präventionskette von den Frühen Hilfen, über das Netzwerk Kinderarmut „Flügelschlag – Starke Kinder an der Inde“, den Ausbau der Schulsozialarbeit bis hin zur Gründung der Jugendberufsagentur Eschweiler zur Begleitung von Jugendlichen in den Beruf entwickelt.

 

Förderung und viele Hilfen wirken vor allem da, wo sich Kinder, Jugendliche, Mütter und Väter ohnehin aufhalten und können deswegen dort besonders effizient ansetzen. So wurden in den letzten Jahren acht Kindertagesein-richtungen in Eschweiler zu Familienzentren ausgebaut und zu einem wichtigen Baustein in der Präventionskette entwickelt.

 

An der Schnittstelle der integrierten Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung ist die Qualitätsentwicklung der Offenen Ganztagsschulen ein weiteres wichtiges Instrument in der kommunalen Präventionspolitik. Neben der Hausaufgabenbetreuung und dem freien Spiel gibt es zahlreiche soziale, kulturelle und sportliche Angebote. Die Fördermaßnahmen orientieren sich jeweils an den Besonderheiten und Bedarfen der Sozialräume.

 

Schwerpunkte im weiteren Auf- und Ausbau der Präventionskette für Eschweiler sind insbesondere:

 

           Entwicklung eines übergreifenden kommunalen Präventionsleitbildes

           Orientierung am Lebensphasen-Modell

           Konkretisierung in der Vernetzung und Zusammenarbeit von Akteuren, Dienstleistern und Nutzern

            und Mitnahme aller Akteure

           Unterstützung von Bildungswegen, (Bildungs-)Übergänge an den Schnittstellen gestalten

           Verzahnung der sozialpräventiven Leistungen zu den Regelleistungen der beteiligten Systeme und den    Leistungen der Jugendhilfe, Förderung von Maßnahmen an Regelinstitutionen in benachteiligten Stadtteilen

           Zugänge zu den vorhanden Maßnahmen niederschwellig schaffen

 

 

In Hinblick auf diese Prozesse und Entwicklungen war es aus Sicht der Verwaltung folgerichtig, sich an dem Antragsverfahren zum Förderprojekt „kinderstark-NRW schafft Chancen“  zu beteiligen. Konkret soll mit Hilfe des Projektes die kommunale Präventionskette nun durch folgende Maßnahmen erweitert werden:

 

           1. Online Tool „Guter Start NRW“

            Ausbau und Pflege des Online Tools „Guter Start in NRW“

 

           2. Familiengrundschulzentrum

Entwicklung und Gestaltung einer Familiengrundschule in Eschweiler-West

 

 

Die beiden geplanten Maßnahmen werden nun im Folgenden nochmals konkreter dargestellt:

 

 

1. Nutzung und Pflege des Online Tools „Guter Start NRW“

 

Für Familien in Eschweiler gibt es zahlreiche Einrichtungen sowie Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten. Um den Familien den Zugang zu diesen Angeboten zu ermöglichen, wird die Internetsuche als Instrument immer wichtiger. Vor allem, wenn sie benutzerfreundlich auch über Tablet und Smartphone möglich ist, kann so ein niederschwelliger Zugang ermöglicht und viele Familien erreicht werden.

 

Die Fachkräfte in Eschweiler sehen den Bedarf nach einem solchen Instrument. Neben der direkten Suchmöglichkeit für die Eltern, soll es auch für sie in der Beratung und Begleitung der Familien eine zeitsparende und unkomplizierte Suche nach Hilfs- und Unterstützungsangeboten ermöglichen, um so passgenaue Angebote vermitteln zu können. 

 

Seit 2016 steht den Kommunen vom Land NRW als geeignetes Instrument hierfür das „Onlinesystem Frühe Hilfen NRW“ zur Verfügung, dessen Entwicklung von der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen gesteuert und aus Landesmitteln finanziert wird.

 

Dieses Onlinesystem ermöglicht eine Onlinesuche nach passenden kommunalen Angeboten für werdende Eltern und Eltern mit Kleinkindern sowie Fachkräfte der Frühen Hilfe und planerische Auswertungsmöglichkeiten.

 

Die Einführung des Online-Systems wurde auf kommunaler Ebene im Juni 2016 beschlossen. Das Erscheinungsbild der Suchmaske wurde an das kommunale Corporate Design angepasst. 

Einführung und Schulung der Eschweiler Akteure erfolgte bei den Netzwerktreffen der Frühen Hilfen und darüber hinaus auch bei einigen Einrichtungen vor Ort.

 

Die Netzwerktreffen der Frühen Hilfen werden regelmäßig genutzt um über den aktuellen Sachstand zu informieren und Fragen rund um das System zu klären. Das System ist „dialogisch“ aufgebaut und die Anbieter der Frühen Hilfen pflegen ihre Angebote über eigene Zugänge selbst in das System ein und können damit auch ihre Werbung und Öffentlichkeitsarbeit kostenlos intensivieren. Die Freigabe der Angebote erfolgt nach Prüfung durch die Netzwerkkoordination der Frühen Hilfen beim Jugendamt.

 

Die Information zum Tool ist fester Bestandteil des Elternbegleitbuches und im Rahmen des Babybesuchsdienstes werden alle Eltern der neugeborenen Eschweiler Kinder persönlich auf das Angebot aufmerksam gemacht.

 

49 Anbieter haben bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits einen Zugang zum Eschweiler Familien-Navi erhalten und fast 60 aktuelle Angebote können über folgenden Link abgerufen werden:

https://www.eschweiler.de/soziales-bildung/jugend-familie/beratung-hilfe/beratung/eschweiler-familien-navi/

 

Durch den Ausbau des bestehenden Onlinesystem „Frühe Hilfen“ zum Online-Service „Guter Start NRW‘ ist die Altersgrenze für die Zielgruppe bis zum Schuleintritt erweitert worden und ein internes Planungstool für die kommunale Jugendhilfeplanung hinzugekommen. Über eine Bestandsaufnahme können Lücken in den lokalen Unterstützungsangeboten für Familien so besser identifiziert werden.

 

Nach Aussagen des MKFFI soll das Suchportal schrittweise weiter ausgebaut werden und Angebote bis hin zum Übergang von der Schule in den Beruf umfassen, damit auch Familien mit älteren Kindern sowie Jugendliche davon profitieren können. Damit könnte perspektivisch ein kommunales Instrument zur Verfügung stehen, mit dem zukünftig alle Unterstützungsangebote von der Schwangerschaft bis zum Schulabschluss gefunden und ausgewertet werden können.

 

 

Da zwischenzeitlich einige Nachbarkommunen das System ebenfalls nutzen und auch deren Angebote durch eine entsprechende Umkreissuche gefunden werden können, erhöhen sich der Nutzen und der Zugang zu erreichbaren und passgenauen Angeboten.

 

Für die erweiterte Nutzung und weitere Pflege des Systems sind ausreichende personelle Ressourcen notwendig. Nur wenn es gelingt, das System möglichst vollständig mit den vorhanden Angeboten zu bestücken und diese aktuell zu halten, kann das Instrument den geforderten Nutzen liefern und Akzeptanz bei Eltern und Fachkräften finden. Ein solches Tool muss regelmäßig aktualisiert und gepflegt werden. Außerdem müssen möglichst alle relevanten Akteure sich beteiligen, damit Informationen über die vorhandenen Angebote vollständig und lückenlos zur Verfügung stehen.

 

Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass dies am besten gelingt, wenn ein Ansprechpartner initiativ zu potentiellen Anbietern Kontakt aufnimmt, die Akteure persönlich über den Nutzen des Systems informiert und für die Teilnahme begeistern kann. 

 

Viele Einrichtungen und Institutionen haben keine Erfahrungen oder Vorkenntnisse mit entsprechenden Online-Tools und benötigen deswegen vor allem am Anfang Unterstützung und einen verlässlichen Ansprechpartner, wenn Fragen und Probleme auftreten. Auch Einrichtungen, die das System zwischenzeitlich rege nutzen, hatten anfangs Bedenken und Ängste bzgl. der notwendigen EDV-Kenntnisse geäußert. Diese Ängste konnten den Nutzern bei persönlichen Terminen leicht genommen werden.

 

Hierfür sind jedoch ausreichende personelle Ressourcen notwendig, die derzeit nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung stehen und dazu führen, dass das Tool noch nicht optimal genutzt werden kann.

 

Mit den beantragten Mitteln wird daher die Einrichtung einer Personalstelle im Umfang von 15 Wochenstunden für die Nutzung und Pflege des Online-Tools und folgenden konkreten Aufgaben beabsichtigt:

 

           Kontaktaufnahme und Information der Netzwerkakteure

           Akquise weiterer regionalen Anbieter

           Zugänge einrichten

           Schulung der Akteure/Anbieter

           Ansprechbarkeit bei Fragen und Problemen zum System sicherstellen

           Freigabe der Angebote

           Öffentlichkeitsarbeit

           Pflege und Aktualisierung des Systems

 

 

2. Familiengrundschulzentrum

 

Mit Hilfe der Fördergelder ist weiterhin geplant, die Evangelische Grundschule Stadtmitte (EGS) zu einem Familiengrundschulzentrum als weiteren Baustein in der Präventionskette weiterzuentwickeln.

 

Die EGS befindet sich im Stadtteil Eschweiler-West, einem Wohngebiet mit multikultureller Ausrichtung. Die Schule wird dabei von ca. 170 Kindern aus 20 Nationen besucht. Im Schuljahr 2019/20 wurde eine Stelle für eine sozialpädagogische Fachkraft in der Schuleingangsphase eingerichtet und seit 2011 ist eine Schulsozialarbeiterin mit einem Beschäftigungsumfang von 50% an der Schule tätig. Da an der Schule das gemeinsame Lernen (GL) möglich ist, wird das Team von einer Sonderpädagogin ergänzt. Seit 2007 ist die EGS eine Offene Ganztagsschule und seither erfolgt stetig der quantitative und qualitative Ausbau der Angebote im Ganztagsbereich.

 

Um dem hohen (Förder-)Bedarf und den Benachteiligungen der Schüler und Schülerinnen zu begegnen, gibt es an der EGS intensive Bemühungen sowie die erklärte Bereitschaft und den Willen Kinder und Familien im Quartier zu fördern.

Viele der Kinder im Stadtteil wachsen in Familien mit herausfordernden Lebenssituationen auf (Armut, Flucht, Krisen, Alleinerziehend), aus denen vielfältige Benachteiligungen entstehen. So liegt zum Beispiel die Übergangsquote zu gymnasialer Bildung mit 11,79 % weit unter dem städtischen Durchschnitt (vgl. Sozialbericht der Stadt Eschweiler 2018).

 

Um den Folgen dieser Lebenssituationen für die Bildungs- und Teilhabechancen sowie dem erhöhten Beratungs- und Unterstützungsbedarf zu begegnen, erfolgt ein stetiger Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil West. Seit 2015 bieten die Migrationsberatung und das Quartiersbüro Eschweiler-West vielfältige niederschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote. Eng vernetzt sind die Akteure dieser Angebote auch zu zahlreichen weiteren kommunalen Einrichtungen und Institutionen und den Netzwerken „Frühe Hilfe“ und „Kinderarmut“.

 

Zu Knotenpunkten in den Netzwerken haben sich in Eschweiler die Familienzentren (FamZ) gebildet. Im Einzugsgebiet der Schule liegen das Familienzentrum Jahnstraße (Stadt Eschweiler) in direkter Nachbarschaft zur EGS und das Familienzentrum „Zauberhut“ (AWO KiSA). Sie verfolgen schon seit vielen Jahren das Ziel, Bildung, Erziehung und Betreuung mit Angeboten der Beratung und Hilfe für Familien zu verbinden und sind zu verlässlichen Partnern für Familien im Sozialraum geworden. Ihr Bildungs- und Beratungsangebot entwickeln sie gemeinsam mit Eltern und Kindern orientiert an den konkreten Bedürfnissen vor Ort.

 

Die Koordinatorin des FamZ Jahnstraße und die Leitung des FamZ Zauberhut sind zudem als Moderatorinnen der Arbeitsgruppe „Bildung“ im Netzwerkes Flügelschlag aktiv und agieren somit auch als Multiplikatorinnen für die Angebote und Informationen des Netzwerkes Kinderarmut in den Stadtteil hinein.

 

Zwischen vielen Familien und den MitarbeiterInnen der Familienzentren entstehen im Laufe der Jahre intensive Kontakte mit einer wichtigen Beratungs- und Unterstützungsstruktur. Beim Wechsel in die Grundschule gehen diese Strukturen zu einem großen Teil verloren und derzeit fehlen an der Schule sowohl die personellen als auch materiellen Ressourcen, damit sich auch die Schule noch mehr zu einer Anlaufstelle und zum Ort für Begegnung entwickeln kann.

 

Laut Rückmeldung der EGS bestehen zu vielen Eltern kaum bzw. keine Kontakte und die Zusammenarbeit und Einbindung der Eltern als aktive Bildungsbegleiter ihrer Kinder gelingt in sehr vielen Fällen nicht. Oft ist es schwierig, Informationen, Bedarfe oder Probleme zwischen den Eltern und der Schule zu kommunizieren. Der Übergang zur Schule mit neuen Anforderungen an Kinder und Eltern führt bei vielen Familien zu einer Überforderung.

 

In der schulischen Arbeit mit Eltern zeigt sich zudem, dass viele Erziehungsberechtigte die Mitwirkungsgremien der Schule nicht besuchen. Neben verschiedenen anderen Gründen stellen hier Verständnisschwierigkeiten und Hemmnisse große Hürden dar. Beim letzten wichtigen Abstimmungsverfahren (Umwandlung der Schule zur Gemeinschaftsgrundschule) haben sich trotz intensivster Bemühungen nur 47 Eltern beteiligt und somit wurde die erforderliche Beteiligung der Elternschaft für eine Entscheidung nicht erreicht.

 

Durch die beantragten Mittel soll die EGS zu einem Familiengrundschulzentrum in Eschweiler-West weiteentwickelt werden. An der Grundschule sollen, dem Vorbild der Familienzentren folgend, verschiedene Angebote gebündelt und so der Ausbau eines Netzwerkes zur Unterstützung von Familien im Quartier gefördert werden.  Schule soll so zum „Türöffner“ für mehr Teilhabe werden.

 

Der Antragszeitraum vom 01.08.2020 bis zum 31.12.2020 ist für die Entwicklungs- und Erprobungsphase vorgesehen. Für die Bedarfsermittlung, die Konzeptentwicklung und Projektkoordination soll dabei eine Fachstelle mit einem Beschäftigungsumfang von 50 % eingerichtet und von der derzeitigen Schulsozialarbeiterin übernommen werden. Sie kennt die Begebenheiten und Akteure vor Ort und es bestehen schon Kontakte zu Eltern und potentiellen Netzwerkpartnern, die so genutzt und einfließen können.

 

Die Schule soll so zum Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für Kinder und Familien weiterentwickelt werden.  Eltern werden als kompetente Bildungspartner gestärkt und in gemeinsamer Verantwortung von Eltern und Schule soll die chancengerechte Bildungsbeteiligung im Stadtteil verbessert werden.

 

Um dieses Ziel zu erreichen, sind folgende Angebote denkbar

           ein offenes Elterncafé (ggf. in Zusammenarbeit mit einem geeigneten Anbieter der Familienbildung)

           verschiedene Kursangebote (Näh-, Bewegungs-, Entspannungs-, oder Kochkurs)

           Offene Eltern-Kind-Angebote (Spielnachmittage, gemeinsame Arbeit im Rahmen der „GemüseAckerdemie“, Eltern-Kind-Ausflüge)

           Internationales (Kinder-)Fest

            Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote

           Kooperation mit den Familienzentren

           Zusammenarbeit mit Anbietern der Familienbildung

           Kooperation mit Vereinen und anderen Einrichtungen sowie gemeinsame Raumnutzung (z.B. Mensa-       Nutzung der benachbarten Adam-Ries-Schule)

           Öffnung einiger Angebote für Familien im Stadtteil Eschweiler-West, die nicht zur Schulgemeinschaft        gehören

           Teilnahme der Fachkraft an relevanten Netzwerktreffen und der Stadteilkonferenz, Mitarbeit im Netzwerk Kinderarmut

 

Damit die Angebote möglichst bedarfsgerecht konzeptioniert und angenommen werden, ist von Anfang an nicht nur die Beteiligung der kommunalen Fachämter, der relevanten Akteure und aller Professionen an der Schule, sondern vor allem auch die der Eltern und Kinder notwendig. Nur sie wissen genau, welches Angebot tatsächlich für sie passt.

 

Die Erfahrung in den Familienzentren hat gezeigt, dass das Elterncafé hierfür ein Instrument darstellt, das einen ersten Zugang ermöglichen und eine gute Plattform bieten kann. In einer freundlichen Umgebung sollen sich die Eltern als willkommene Gäste erleben.

 

Als Fördervoraussetzung wurden durch das MKFFI u.a. festgesetzt, dass

 

           die Einbindung der Schulaufsicht erfolgt und ein positive Votum vorliegt,

           der Träger des Ganztags (Deutsche Kinderschutzbund e.V. Eschweiler als Träger der OGS ) beteiligt ist und

           ein Beschluss der Schulkonferenz vorliegt.

 

Alle diese Fördervoraussetzungen sind zwischenzeitlich erfüllt bzw. es liegen die damit verbundenen positiven Zustimmungen vor.


Der mögliche Gesamtförderrahmen des Projektes für die Stadt Eschweiler ist durch das MKFFI auf insgesamt  50.983 € festgelegt worden. Folgende Mittel daraus sollen bis zum 31.12.2020 beantragt werden:

 

1. Nutzung und Pflege des Online Tools „Guter Start NRW“

 

Geplante Personalkosten

10.986,98 Euro

Geplante Sachkosten

-

Geplante Gesamtkosten

10.986,98 Euro

Eigenanteil der Stadt Eschweiler

2.197,39 Euro

 

Der kommunale Eigenanteil im Rahmen der Projektförderung von mindestens 20% kann aus dem Produkt 063630101 beim Sachkonto 52911210- Maßnahmen im Rahmen des sozialen Frühwarnnetzes- zur Verfügung gestellt werden.

 

 

2. Familiengrundschulzentrum:

 

Geplante Personalkosten

11.735,- Euro

Geplante Sachkosten

2.700,- Euro

Geplante Gesamtkosten

14.435,- Euro

Eigenanteil der Stadt Eschweiler

2.887,- Euro

 

Der kommunale Eigenanteil kann aus dem Produkt 063630101 beim Sachkonto 52811900- Sonstige Sachleistungen Projekte- zur Verfügung gestellt werden.

 


1. Nutzung und Pflege des Online Tools „Guter Start NRW“

Wie bereits beschrieben, ist die Einrichtung einer Personalstelle im Umfang von 15 Wochenstunden für die Nutzung und Pflege des Online-Tools vorgesehen.

 

2. Familiengrundschulzentrum:

Für die Bedarfsermittlung, die Konzeptentwicklung und Projektkoordination ist eine Fachstelle mit einem Beschäftigungsumfang von 19,5 Wochenstunden geplant, die wiederum von der derzeitigen Schulsozialarbeiterin an der EGS übernommen werden kann.