Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.
Bei
der vorhandenen und zu sanierenden Kanalisation handelt es sich um Kanäle unterschiedlicher
Dimension in den Stadtteilen Nothberg und Hücheln. Insgesamt ist die grabenlose
Sanierung von ca. 2,3 km Kanälen mittels Inlinern und die Reparatur von 33
Haltungen in grabenloser Bauweise in diversen Straßen geplant.
Veranlassung:
Auf
Grundlage der Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVO Abw) wurde im Jahr
2017 in Eschweiler in den
Ortsteilen Hücheln und Nothberg die Kanalisation mittels Kanal-TV inspiziert. Es wurden hierbei auch gravierende bauliche Mängel in Form
von mittelstarken bis starken Schäden festgestellt. Die Stadt Eschweiler ist
verpflichtet, diese Schäden kurzfristig zu beheben.
Das Ingenieurbüro Achten und Jansen aus Aachen wurde daher mit der
Auswertung der TV-Untersuchung und der Erstellung eines Sanierungskonzepts
beauftragt. Das Sanierungskonzept sieht sowohl die Renovierung und Reparatur im
grabenlosen Verfahren als auch die Erneuerung in offener Bauweise vor. Hier
wird lediglich die grabenlose Sanierung betrachtet. Die Umsetzung der Sanierung
in offener Bauweise erfolgt im Rahmen separater Maßnahmen zu einem späteren
Zeitpunkt.
Planung Entwässerung:
Die Sanierung der Kanäle erfolgt im grabenlosen Verfahren. Hierbei kommen GFK-Inliner sowie Edelstahlmanschetten zum Einsatz. Es ist vorgesehen, mit der baulichen Umsetzung am Ende des dritten Quartals 2020 zu beginnen. Da es sich um grabenlose Sanierungen handelt, wird die Beeinträchtigung des Verkehrs und der betreffenden Anwohner so gering wie möglich gehalten. Die zu sanierenden Kanäle sind über die Ortslagen Hücheln und Nothberg verteilt. Im Stadtteil Hastenrath stehen noch einige Sanierungen aus dem Sanierungskonzept der TV-Untersuchung gem. SüwVO Abw. aus dem Jahre 2016 aus, die im Zuge dieses Projekts ebenfalls umgesetzt werden.
Die Renovierungen und Reparaturen in geschlossener Bauweise erfolgen
gebührenfinanziert durch die Stadt Eschweiler.
Ausgaben:
Nach derzeitiger Kostenschätzung belaufen sich die anfallenden
Projektkosten für die Renovierung mittels Inlinern auf rd. 745.000 € und für
die Reparaturen in grabenloser Bauweise auf rd. 88.000 €
Im
Haushaltsplan 2020 stehen bei dem unter der Kostenstelle 6600 0000 bei dem im
Produkt 115380201 - Entwässerung und Abwasserbeseitigung geführten Sachkonto
09110002 – Erneuerung Kanalhaltungen, IV00AIB003, 1.282.224,51 € für das Jahr 2020 (lfd. Ansatz +
Ermächtigungsübertragung abzgl. geringfügige Deckung von überplanmäßigen
Ausgaben) und 1.320.00,00 € für das Jahr
2021 zur Verfügung. Von den v.g. Mitteln können die o.g. geschätzten Kosten in
Höhe von 745.000 € für die Kanalrenovierung gedeckt werden.
Die erforderlichen Mittel für die Kanalreparaturen in grabenloser Bauweise in Höhe von 88.000 € wurden beim Haushaltsansatz bei dem Produkt 11 538 02 01 – Entwässerung und Abwasserbeseitigung – geführten Sachkonto 52420600 –Unterhaltung Abwasserbeseitigungsanlagen– in den jeweiligen Jahren entsprechend berücksichtigt.
Die
Ingenieurleistungen wurden an das Ingenieurbüro Achten und Jansen aus Aachen
vergeben.
Für die Projektsteuerung und sonstige Abwicklung der Kanalbaumaßnahme wird Arbeitskraft bei 661 gebunden.