Betreff
Sportplatz Kommune - Kinder- und Jugendsport fördern in NRW
Vorlage
300/19
Art
Kenntnisgabe öffentlich

Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

 


In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportverband Eschweiler hat die Stadt Eschweiler den als Anlage I beigefügten Antrag zur Projektförderung  Sportplatz Kommune – Kinder- und Jugendsport fördern in NRW“

an den Landessportverband NRW gestellt. Aufgrund der Antragsfrist (02.10.2019) war eine vorherige Beteiligung des Sportausschusses nicht möglich. Mit der Antragstellung wurde eine Interessensbekundung vorgenommen, so dass noch keine detaillierte Projektbeschreibung erfolgte. Sollten Zuschüsse bewilligt werden, ist keine finanzielle Eigenbeteiligung der Stadt oder des Stadtsportverbandes erforderlich.

 

Der Kern des Projektes „Sportplatz Kommune – Kinder- und Jugendsport fördern in NRW“ („Sportplatz Kommune“) ist eine integrierte Kinder- und Jugendsportentwicklung in Kita, Schule und Sportverein als gemeinsames Feld der Sportpolitik von Staat und Zivilgesellschaft in der Kommune (kommunales Netzwerk).

 

Die Projektbeschreibung ist als Anlage II beigefügt.

 

Hierzu sollen relevante Akteure im Kinder- und Jugendsport angeregt und begleitet werden, gemeinsam Ideen zu entwickeln und in Projekten umzusetzen, die die örtlichen Gegebenheiten und Erfordernisse berücksichtigen.


Im Ergebnis sollen mehr und passgenaue Angebote für die Kinder und Jugendlichen einer Kommune mit den örtlichen Sportvereinen entstehen, die für Kinder und Jugendliche kostenlos wären.

 

Das Projekt „Sportplatz Kommune“ will Anstöße geben,

● eine gezielte Sportentwicklung als gemeinsame Aufgabe von Kommune und gemeinnützigem Sport zu verstehen.

● die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Sports (hier Stadtsportverbandband und Sportvereinen) und den kommunalen Entscheidungsträgern wie Kommunalverwaltung sowie Bildungsinstitutionen zu verstärken.

● lokale (inhaltliche Zielgruppen bezogene) Schwerpunkte bewusst zu setzen.

● den Kinder- und Jugendsport mit den Institutionen Kita, Grundschule, weiterführende    Schule und Sportverein als gemeinsames Feld zu denken.

● kommunale Entwicklungsprojekte (z.B. Quartiersmanagement) zu erproben.

● ein kommunales Netzwerk für den Kinder- und Jugendsport aufzubauen und auszubauen.

● mehr/zusätzliche sportliche Angebote in Sportvereinen bzw. in Kooperation von Sportvereinen mit Kitas und Schulen zu schaffen.

 

Die Projektlaufzeit ist auf vier Jahre angelegt (2019 - 2022). Die Startzeitpunkte für die Kommunen variieren (2019, 2020, 2021).

 

Das Projekt gliedert sich in „aktive“ und „passive“ Beteiligungsphasen. In der „aktiven Phase“ erhalten die Standorte für 2 Jahre eine Förderung, um ihre Ideen zur Kinder- und Jugendsportentwicklung in kommunale Projekte umzusetzen. Danach können die Standorte bis zum Ende der Gesamtlaufzeit als „passive Standorte“ weiter an „Sportplatz Kommune“ partizipieren und an Austauschtreffen, Workshops etc. teilnehmen.

 

Das Projekt wird verantwortet und koordiniert von der Kommune und den örtlichen Partnern des Sports (z.B. Stadtsportverband).

 

Die Einbindung von Sportvereinen ist obligatorisch.

 

Förderung und Mittelverwendung

Die Projektstandorte erhalten eine zweijährige Förderung in Höhe von 2.500 € bis maximal 15.000 € pro Jahr. Die Förderung richtet sich nach den kommunal beantragten Projekten.

Die Förderung wird im Rahmen eines lokalen Budgets bereitgestellt. Zuschussempfänger ist der organisierte Sport (Stadtsportverband bzw. Verein).

 

Die Landesförderung kann für folgende Maßnahmen (Priorität 1 bis 3) eingesetzt werden:

1. Schaffung von neuen Angeboten für Kinder/Jugendliche in oder in Kooperation mit den örtlichen Sportvereinen

2. Aufbau/Absicherung/Verstetigung eines örtlichen Netzwerks (ev. im Rahmen Quartiersmanagement oder Sozialplanung)

3. weitere Maßnahmen (z. B. „Einkauf“ wissenschaftlicher Begleitung, Unterstützung der motorischen Testung)

 

Das oberste Ziel muss die Realisierung von neuen Sportangeboten für Kinder sein. Die Priorisierung der Fördermöglichkeiten ist bei der Finanzplanung verbindlich einzuhalten.

 

 

Inhaltliche Schwerpunkte können sein:

Schaffung neuer Angebote für bestimmte Zielgruppen (z. B. U7; Kinder und Jugendliche mit motorischem Förderbedarf; Breitensportangebote für nicht Wettkampf interessierte Jugendliche)

gemeinsame Gestaltung von Bewegung, Spiel und Sport im schulischen Ganztag (z. B. über den Abschluss kommunaler Generalverträge)

positive Gestaltung von Übergängen mit Hilfe des Sports (z. B. Bewegtes Bildungsdreieck Kita-Grundschule-Sportverein, weitere Übergänge)

Förderkonzepte für ausgewählte Sportarten (z. B. der örtlichen Leistungsstützpunkte z.B. Handball, Fußball, Turnen, Kampfsport, Schwimmen)

Aufbau neuer Wettkampfangebote (z. B. für weitere Altersklassen, Jungen oder Mädchen)

Kommunales Entwicklungsprojekt zur Einbindung digitaler Kommunikations-Möglichkeiten zur Förderung von Zugang und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten

 

Einige Sportvereine haben bereits ihre Bereitschaft zur Projektbeteiligung erklärt. Weitere Projektpartner werden nach einer positiven Bescheidung beworben.

 


Die Förderung wird an den Stadtsportverband ausgezahlt, so dass das Projekt für die Stadt kostenneutral ist.


Im Rahmen der Projektbetreuung („Kümmerer“) wird Personalkapazität gebunden.