Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.
Bereits mit Verwaltungsvorlage Nr. 280/17 wurden die Mitglieder des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses darüber informiert, dass nach dem Ende des zweiten Weltkriegs durch den Bund ein flächendeckendes Sirenennetz aufgebaut und betrieben wurde, das nach dem Ende des Kalten Kriegs den jeweiligen Kommunen zur Übernahme angeboten wurde. Von dieser Regelung machten nur wenige Kommunen Gebrauch, so dass ein großer Teil der Sirenen demontiert wurde.
In der Folgezeit wurde erkannt, dass weiterhin Gefahren für die Bevölkerung bestehen, die eine großflächige Warnung der Bevölkerung erfordern. Bund und Länder nutzten im Bedarfsfall gemeinsam Rundfunk und Fernsehen für die Sendung amtlicher Gefahrendurchsagen an die Bevölkerung. Dennoch forderten Katastrophenschützer die Wiedereinführung einer robusten und verlässlichen Grundwarnstruktur in Form eines Sirenennetzes, um möglichst schnell möglichst die gesamte Einwohnerschaft und insbesondere Personen zu erreichen, die die eine Gefährdung selber nur schwer wahrnehmen können (z.B. im Schlaf).
Nachdem das Land NRW 2014 die Initiative ergriff und mehrere Millionen Euro als Anschubfinanzierung zum Ausbau eines Erstwarnnetzes für die Bevölkerung zur Verfügung stellte, wurden auch von Seiten der StädteRegion Aachen als Untere Katastrophenschutzbehörde Maßnahmen für die Installation eines flächendeckenden Sirenensystems in der StädteRegion Aachen veranlasst.
Voraussichtlich im 4.Quartal 2019 beginnt die StädteRegion Aachen bzw. das beauftragte Fachunternehmen (Fa. Hörmann GmbH) mit der Montage bzw. dem Aufbau der Sirenen im Stadtgebiet Eschweiler. Der Neubau der Sirenen wird ca. drei bis sechs Monate in Anspruch nehmen. Nach Abschluss der Montagearbeiten sind die Eschweiler Sirenen einsatzbereit und werden zu den übrigen aktiven Sirenen in der StädteRegion Aachen zugeschaltet.
Gemäß abgeschlossener Planung aus 2017 wurden hierfür 19 Sirenenstandorte festgelegt (ein Übersichtsplan hierzu ist als Anlage 1 beigefügt). Mangels entsprechender städtischer bzw. privater Gebäude werden in Eschweiler drei Mastsirenen errichtet (Hastenrath / Nothberg / Waldsiedlung).
In der nachfolgenden Übersicht sind alle 19 Standorte aufgeführt:
Lfd.Nr. Ortsteil Standort
1 Hehlrath Am Maxweiher 15 Grundschule / Sporthalle
2 Kinzweiler Kalvarienbergstr. 8 Festhalle
3 St.Jöris Merzbrückerstr. 7 Kindergarten / BKJ
4 Esch-Ost Eduard Mörike Str. 15 Grundschule
5 Esch-West Rue de Wattrelos 29 Bundespolizei
6 Röhe Erfstraße Grundschule
7 Esch-Mitte Johannes Rau Platz Rathaus
8 Esch-Süd Florianweg 1 Feuerwache /
Schlauchturm
9 Stich Friedrichstr. 16 Gesamtschule
10 Waldsiedlung Alte Rodung Mastsirene / Grünstreifen
11 Hastenrath Wendelinusstr./ Mastsirene / Grünstreifen
Schwarzer Weg___________________________
12 Bergrath Weierstraße 13 Grundschule
13 Nothberg Heisterner Str. Mastsirene Friedhof vor
Leichenhalle
14 Hücheln Wilhelmshöhe 5 Mehrfamilienhaus der LEG
15 Weisweiler 1 Lindenallee Gewerbe / Polster Großmann
16 Weisweiler 2 Dürener Straße 505 Feuerwehrgerätehaus Weisweiler
17 IGP Ernst Abbe Str. Gewerbehalle
18 Dürwiß Konrad Adenauer Str. Grundschule /
Nebengebäude
19 Fronhoven/Neulohn Kirchplatz 1 Mehrfamilienhaus der
Struckturfördergesellschaft Eschweiler
keine
keine