Betreff
Maßnahmen aus Sportplatzgutachten;
hier: Umkippsicherung
Vorlage
180/19
Art
Beschlussfassung öffentlich

Die Eschweiler Fußballvereine, die auf Anfrage der Verwaltung zur Sicherheit ihrer mobilen Fußballtore entsprechenden Bedarf angemeldet haben, werden nach Prüfung mit einem Zuschuss in Höhe von 30 % der Nachrüstungskosten unterstützt.

 

Die Verwaltung informiert über die Umsetzung des Beschlusses im nächsten Sportausschuss.


Im Rahmen des 1. Workshops Sport am 08.05.2019 wurde auch das im Gutachten der Firma Reepel geforderte Nachrüsten der mobilen Fußballtore mit einer Umkippsicherung erörtert. Die anwesenden Vertreter der Fußballvereine erwähnten, dass bereits im Januar der Fußballverband Mittelrhein das Thema angesprochen und auf die DIN EN 748 verwiesen hat (Anlage I).

 

Die Vertreter wiesen darauf hin, dass für sie eine Komplettfinanzierung der Nachrüstung schwierig sei, da sie auch den im Gutachten der Firma Reepel dargestellten Kostenrahmen in Höhe von 300,00 € pro Tor nicht nachvollziehen könnten.

 

Recherchen der Verwaltung haben ergeben, dass je nach Nachrüstungssystem zwischen 359,00 € und 554,00 € pro Tor (zuzüglich MwSt. und Versand), abhängig von der Torgröße und der Rahmenform, gerechnet werden müsste (Anlage II).

 

Der Fußballverband Mittelrhein befürwortet ein System der Firma Artec. Hier lägen die Kosten pro Tor bei rd. 500,00 € netto (Anlage III).

 

Nach Rücksprache mit der Firma Reepel wurde auch die Firma Schäper, Sportgerätebau, kontaktiert. Diese konkretisierte telefonisch das Angebot aus dem Gutachten auf 400,00 € zuzüglich MwSt.

 

Die Vertreter der Eschweiler Fußballvereine wurden am 09.05.2019 per E-Mail angeschrieben und um nähere Informationen zu den von ihnen verwendeten Tore gebeten (Foto, Herstellernamen, eventuelle Bestellnummer und die Maße der Tore).

 

Sieben Vertreter der Fußballvereine kamen der Aufforderung teilweise unvollständig nach. Von drei Vereinen gab es keine Rückmeldung.

 

Insgesamt wurden 33 Tore gemeldet, die allerdings auch teilweise bereits mit Bodenankern versehen werden könnten. Bei 21 Toren ist aufgrund entsprechender Mitteilung keine direkte Bodenverankerung möglich. Bei den Vereinen, die sich nicht gemeldet haben, müssten nach derzeitigen Erkenntnissen 6 Tore nachgerüstet werden. Eine genaue Aussage kann hier aber wegen fehlender Angaben nicht getroffen werden.

 

Aufgrund der bis jetzt vorgelegten Angaben kann zurzeit nicht konkret festgestellt werden, welches Umkippsystem zu dem jeweiligen Tor passen könnte. Die Verwaltung möchte die sieben Vereine, die sich zurückgemeldet haben, nun anschreiben und darum bitten, ihre Nachrüstungswünsche zu konkretisieren und zwei Vergleichsangebote einzuholen und vorzulegen. Nach Vorlage würde ein Sammelantrag gefertigt, welcher auch an den Regiosportbund (RSB) gesendet würde.

 

In einem Gespräch mit dem RSB Aachen teilte dieser mit, dass  bei hinreichender Begründung und der Fertigung eines Sammelantrags eine Bezuschussung in Erwägung gezogen werden könnte.

 

Der Stadtsportverband wäre bereit, mit Unterstützung der Verwaltung als Antragsteller, zu firmieren.

 

Die Kosten für eine Nachrüstung der von den Vereinen gemeldeten Tore betragen  bei einem rechnerischen Ansatz von 499,50 € netto (594,41 brutto, Versandkosten fallen nicht an)  pro Tor, ohne Berücksichtigung der Verankerungsmöglichkeiten, ca. 19.600,00 €. Eine 30 %  - Förderung durch die Stadt hätte ein Kostenvolumen von ca. 5.880,00 €. Bei Berücksichtigung eventuell vorhandener Bodenverankerungsmöglichkeiten würden sich die Kosten auf ca. 12.500,00 € reduzieren. Der städtische Zuschuss betrüge dann ca. 3.750,00 € (Anlage IV).

 

Würden für die Umrüstung der Tore der Vereine, von denen bisher keine Meldung vorliegt, jedoch laut Gutachten Handlungsbedarf bei der Umkippsicherung besteht, ebenfalls Zuschussanträge gestellt, erhöhte sich der Kostenumfang von 19.600,00 € auf ca. 23.200,00 €. Der städtische Zuschuss betrüge dann  ca. 1.080,00 € mehr und somit ca. 6.960,00 €. Von dieser Maximalbezuschussung ist derzeit nicht auszugehen, da nach derzeitigen Erkenntnissen bereits 12 Tore mit Bodenverankerungen ausgestattet sind. Insofern würde sich ein maximaler Kostenaufwand für 27 Tore in Höhe von ca. 16.200,00  € ergeben; der städt. Zuschuss würde sich dann auf 4.860,00 € belaufen.

 

Die Verwaltung beabsichtigt im Herbst diesen Jahres Kontrollen auf den Plätzen durchzuführen, um die Sicherheitsstandards der Fußballtore festzustellen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.


Um die Kosten für die Nachrüstung aufzufangen wird der Haushaltsansatz unter dem Sachkonto 531181170 „Gewährung von Zuschüssen zur Förderung des Sports“, Produkt 084210101 um ca. 4.860,00 € zweckgebunden erhöht. Die Deckung der Mehrausgabe erfolgt durch Minderausgaben beim Sachkonto 52790000, Produkt 032410101, Kostenstelle 40000000.


Keine personellen Auswirkungen