Die Landesinitiative für die Integrationschancen junger erwachsener Flüchtlinge in NRW „Gemeinsam klapp’s“ sowie die gemeinsame Interessensbekundung zur Teilnahme durch die StädteRegion Aachen und die Stadt Eschweiler werden zur Kenntnis genommen.

Am 11. September 2018 hat das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) eine neue Landesinitiative vorgestellt, die zum Ziel hat, die Bildungs- und Teilhabechancen junger erwachsener Flüchtlinge zu verbessern, unabhängig von ihrer Herkunft. Die Gruppe umfasst derzeit rund 70.000 Personen, deren Förderung sich oftmals als schwierig erwiesen hat. Die Kommunen sind ausdrücklich aufgefordert, sich an der Entwicklung der Initiative zu beteiligen und ihre Expertise aus der Praxis von Beginn an in die Gestaltung von Programmen einfließen zu lassen.

Die Landesinitiative, an der sich neben dem MKFFI auch die Ministerien für Schule und Bildung, Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie beteiligen, soll unter dem Titel „Gemeinsam klappt’s“ passgenaue Maßnahmen für die Zielgruppe entwickeln. Unter anderem geht es darum, Bedarfe zu analysieren, Angebotslücken zu schließen und die Qualität vorhandener Angebote zu überprüfen. Zudem stehen Beratung und Begleitung von Fachkräften und Ehrenamtlichen im Fokus.

In der als Anlage I beigefügten Kurzbeschreibung der Initiative werden durch das MKFFI die wesentlichen Punkte der Landesinitiative erläutert. Das Schreiben enthält vor allem im Hinblick auf Finanzierung und Umsetzung interessante Hinweise. So stellt das Land zusätzliche Mittel in Aussicht, mit denen die mit kommunaler Hilfe entwickelten Programme unterlegt werden sollen.

StädteRegion Aachen und Stadt Eschweiler haben eine gemeinsame Interessenbekundung zur Teilnahme an der Landesinitiative, mit der zunächst nur Verpflichtung einhergeht, an der Planungsphase des Projektes bis Ende 2018 mitzuwirken, abgegeben. Auf die Ausführungen in den als Anlage II beigefügten Schreiben des Kommunalen Integrationszentrums der Städteregion Aachen vom 09. und 11.10.2018 wird Bezug genommen.

Über die Rückmeldung zur Interessenbekundung sowie den weiteren Prozess wird die Verwaltung weiter informieren.

Die aktive Mitwirkung in der Planungsphase erfordert nicht die Bereitstellung von finanziellen Ressourcen. Inwieweit in der zweiten Projektphase für die Umsetzung der erarbeiteten kommunalen Handlungsansätze, für die das Land im Jahr 2019 zusätzliche Finanzmittel bereitstellen will, auch Eigenmittel der Teilnehmerkommunen eingefordert werden, kann zzt. noch nicht beurteilt werden. Sie wären ggf. im Laufe der Haushaltsausführung 2019 haushaltsverträglich bereitzustellen.

Die Mitwirkung/Beteilung an der Landesinitiative erfolgt mit vorhandenem Personal.