hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Eschweiler vom 28.11.2014
Dem als Anlage 1
beigefügten Antrag, dass die Stadt Eschweiler sich künftig nicht mehr an der
Auslobung des RWE-Klimaschutzpreises beteiligt, wird nicht entsprochen.
Die Fraktion Bündnis
90 / Die Grünen im Rat der Stadt Eschweiler beantragt mit Schreiben vom
28.11.2014, dass sich die Stadt Eschweiler zukünftig nicht mehr an der
Auslobung des RWE-Klimaschutzpreises beteiligt und diesen auch nicht mehr
bewirbt. Auf den beigefügten Antrag und die ausgeführte Begründung wird Bezug
genommen.
Hierzu wird wie
folgt Stellung genommen:
Mit Schreiben vom
06.10.2014 wurde die Stadt von der RWE Deutschland AG darüber informiert, dass
sie gemeinsam mit der Stadt den RWE Klimaschutzpreis 2014 ausloben möchte. Mit
diesem Preis sei beabsichtigt, „verantwortungsvolles, gemeinschaftliches
Handeln zum Nutzen der Umwelt“ auszuzeichnen, auch als „ideelle Anerkennung und
Wertschätzung für bürgerschaftliches Engagement und umweltorientiertes Denken“.
Diesem Ansinnen
folgte die Stadtverwaltung, insbesondere auch, um mit dem Preisgeld von
insgesamt 5.000 € den Akteuren im Bereich Umweltschutz (Schulklassen, Vereinen
oder Einzelpersonen), eine Möglichkeit zur Fortführung ihres Projektes oder
Durchführung weiterer Projekte in Eschweiler zum Schutz der Umwelt, der Natur
und des Klimas zu ermöglichen. Als freiwillige Leistung wäre eine Förderung
dieses bürgerschaftlichen Engagements ohne ein entsprechendes Sponsoring nicht
möglich. Daher kann dieses Projekt der RWE Deutschland AG zur Förderung des
Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes an dieser Stelle nur begrüßt werden.
In Anbetracht des kurzen Bewerbungszeitraumes bis 31.12.2014 wurde die
Auslobung schnellstmöglich vorbereitet und über die Medien, mittels Aushängen
und persönlicher Anschreiben an Schulen und Vereine veröffentlicht.
Nach Ansicht der
Stadtverwaltung handelt es sich bei dieser gemeinsam mit der RWE Deutschland AG
durchgeführten Auslobung des Klimaschutzpreises 2014 nicht um ein Geschäft von
weittragender Bedeutung, da mittlerweile Sponsoring, zumal in dieser Höhe,
durchaus als gängig zu bezeichnen ist. An dieser Stelle sei an die bekannten
unterschiedlichen Unterstützungen sowohl durch Einzelpersonen als auch durch
Handel, Gewerbe und Industrie in der Vergangenheit erinnert. Die Verwaltung
ordnet die Beteiligung als Geschäft der laufenden Verwaltung im Sinne des § 41
Abs. 3 GO NRW ein, unter anderem auch, da der von der RWE Deutschland AG
finanzierte Klimaschutzpreis Teil der Sponsoring-Vereinbarungen mit der indeland
Entwicklungsgesellschaft und damit mit allen indeland-Kommunen ist und
regelmäßig (jährlich) ausgelobt wird.
Der Wettbewerb
tangiert weder die Stadtentwicklung maßgeblich noch entfaltet er eine
außerordentliche kommunalpolitische
Wirkung. Vielmehr ist es Ziel des
Wettbewerbs, die Bevölkerung noch mehr an die Themen Umweltschutz, Klimawandel
etc. heranzuführen.
Das Preisgeld von 5.000 € wird vollständig von der RWE Deutschland AG gestellt.
Keine