Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

Anlässlich des Antrags vom 09.05.2016 der Fraktion „Die Linke“ soll bezüglich der zum Fahrplanwechsel 2016 erfolgten ÖPNV-Angebotsanpassung im Bereich Vöckelsberg eine Stellungnahme des Behindertenbeirats eingeholt werden. Weitere Einzelheiten können dem als Anlage 1 beigefügten Antrag entnommen werden. Als Anlage 2 wurde der Liniennetzplan 2016/2017 für Eschweiler beigefügt sowie das Fahrtenangebot der Linie 48 im Bereich Vöckelsberg (Anlage 3).

Nachfolgend wird die zum Fahrplanwechsel durchgeführte Angebotsanpassung dargestellt:

Durch die Umstellung von einem 30-Minuten- auf einen 60-Minuten-Grundtakt wurde das Fahrtenangebot zwischen Eschweiler Bushof und Vöckelsberg reduziert. Die Reduzierung diente der Konsolidierung des Aufwandes für das ÖPNV-Angebot in Eschweiler. Bislang wurde das Quartier Vöckelsberg mit der Linie 52 tagsüber im 30-Minuten-Takt bedient. Da die Fahrten der Linie 52 in das Blockverkehrssystem in Eschweiler integriert waren, kam es alle 30 Minuten jeweils zu einer Parallelbedienung des Abschnittes Eschweiler Bushof bis Südstraße mit den Linien 28 (nach Weisweiler) und 52 (nach Vöckelsberg). Dem Angebot stand keine entsprechende Nachfrage gegenüber, weshalb ein Wegfall des Parallelverkehrs keine Qualitätseinbußen nach sich zog.

Von dieser Angebotsreduzierung sind die Haltestellen Gartenstraße/GeTeCe, Allensteiner Straße und die Endhaltestelle Vöckelsberg betroffen. An diesen Haltestellen steigen in der Regel nur wenige Fahrgäste ein- bzw. aus.

Da ab der Haltestelle Südstraße alle Haltestellen bis Bushof weiterhin im 30-Minuten-Takt bedient werden und dadurch jeweils der Blockverkehr erreicht wird, wurde die Anbindung des Wohnquartiers Vöckelsberg auf einen 60-Minuten-Grundtakt umgestellt. Dabei wurden die Fahrten zu Schulbeginn bzw. zum Schulschluss des städtischen Gymnasiums weiterhin berücksichtigt. Im Zusammenhang mit der Umstellung auf einen 60-Minuten-Grundtakt wird der Streckenabschnitt seit dem Fahrplanwechsel 2016 nicht mehr von der Buslinie 52, sondern von der Buslinie 48 bedient

Durch die Reduzierung des Fahrtenangebotes bzw. der Taktreduzierung ist eine Leistungsreduzierung um ca. 15.000 Nutzwagen-km/Jahr erreicht worden.

Bei der Herleitung der finanziellen Auswirkungen ist die Systematik des differenzierten Umlageschlüssels zu verwenden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sie in Abhängigkeit von möglichen Mehr- oder Minderleistungen in den übrigen Kommunen der StädteRegion Aachen zum Fahrplanwechsel sowie von der allgemeinen Entwicklung der Aufwendungen und der Erträge im ÖPNV stehen. Es handelt sich daher um einen fiktiven Wert, der nur bedingt Aussagen über die tatsächlichen Auswirkungen für die Stadt Eschweiler zulässt.

Eine Aussage zur konkreten Höhe dieser finanziellen Auswirkung kann wegen der Vielzahl der zu berücksichtigen Kostenfaktoren bei der Ermittlung des Umlageschlüssels zum jetzigen Zeitpunkt nicht getroffen werden.

Die Bearbeitung erfolgt mit eigenem Personal.