Betreff
Energiebericht 2015
Vorlage
135/16
Art
Beschlussfassung öffentlich

Der Energiebericht 2015 wird zur Kenntnis genommen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Bemühungen zur Reduzierung von Verbräuchen fortzusetzen.

 


 

a) Energiebericht 2015

 

Der Energiebericht 2015 ist die Fortschreibung des Energieberichtes 2013 & 2014 und stellt die Energieverbräuche (Wärme, Strom und Wasser) der Jahre 2009 bis 2015 und die daraus resultierenden Kosten, mit besonderem Augenmerk auf das Jahr 2015, dar.

 

Der Bericht zeigt die Verbräuche der einzelnen Objekte auf und gibt, sofern bekannt, die Gründe für auffällige Verbrauchsschwankungen an. Der Energieverbrauch ist generell abhängig von der Gebäudenutzung und ist an diverse Faktoren, wie z.B. Gebäudeauslastung, Bauvorhaben mit Baustrom, Klima/Wetter usw., gekoppelt.

 

Zum Ende des Kalenderjahres 2016 sollen die Abrechnungszeiträume mit den Energieversorgern wieder einheitlich auf das Kalenderjahr (01.01. bis 31.12.) umgestellt werden, so dass der Energiebericht zukünftig frühzeitiger erstellt werden kann.

 

Der Wärmeverbrauch gesamt ist 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 12 % gestiegen, liegt damit aber immer noch unter den Werten der Jahre 2009 bis 2013 und ist dem deutlich kühleren ersten Quartal 2015 geschuldet: die Monate Januar bis März waren im Durchschnitt 2,9°C kühler als 2014, was einen deutlichen Anstieg der Wärmeverbräuche zur Folge hat.

Trotz der kühleren Temperaturen zeigen Maßnahmen wie die Herstellung von Wärmedämmverbundsystemen sowie Fassaden- und Fenstersanierungen hier ihre positive Wirkung.

 

Der Stromverbrauch ist weiter rückläufig, was vor allen Dingen den immer wieder durchgeführten Beleuchtungssanierungen (2015: Feuer- und Rettungswache Florianweg, Turnhalle Patternhof) zu verdanken ist.

 

b) Maßnahmen zur Reduzierung von Energieverbräuchen und der Energiekosten

 

Die Stadt Eschweiler arbeitet stetig daran, eine Reduzierung der Verbräuche zu erreichen. Hierzu gehören Sanierungsmaßnahmen (z.B. Beleuchtungssanierungen, Fassadensanierungen), aber auch laufende Maßnahmen, wie z.B. der Austausch von veralteten oder defekten Heizkörperventilen und Heizköperthermostaten und ähnlichem.

 

Detaillierte Informationen können dem Vorwort und den einzelnen Gebäudedatenblättern entnommen werden.

 

Darüber hinaus wurde 2015 der Versuch gestartet, gemeinsam mit den Schulen ein Klimaschutzprojekt durchzuführen: das Projekt „KISS“ Klimaschutz in Schulen der Stadt Eschweiler soll durch Begleitung durch ein zertifiziertes Ingenieur-Büro in den einzelnen Schulen helfen, den Kindern, Lehrern und Eltern wieder Spaß und Freude am Thema Energiesparen zu vermitteln. Die durch die so durchgeführten Projekte erzielten Einsparungen würden dann in Budgetierungen bzw. im sogenannten 50-50-Modell den Schulen zu Gute kommen. Hinzu kommt, dass die der Stadt entstehenden Kosten im Rahmen einer Förderung durch die Klimaschutzinitiative zum Großteil erstattet worden wären.

 

Das Projekt wurde im November 2015 ausführlich in der Schulleiterkonferenz vorgestellt. Trotz erneuter Erinnerung hat lediglich eine Schule ihr Interesse bekundet. Bedauerlicherweise müssen für die Durchführung des Projektes mind. 5 Schulen daran teilnehmen, so dass das Projekt „KISS“ leider nicht stattfinden wird.  

 

c) Einsatz einer Software zur Erfassung der Energiedaten

 

Der Energiebericht 2015 wurde, wie der Energiebericht 2013 & 2014 händisch erstellt. Durch den Wegfall der zwischenzeitlich von der EWV zur Verfügung gestellten Software Limes zur Erstellung von Energieberichten, steht der Verwaltung aktuell keine entsprechende Software zur Verfügung.

 

Die Verwaltung ist bemüht, schnellstmöglich eine neue, effiziente Softwarelösung zu finden.

Auf dem Markt gibt es hierzu aktuell verschiedenste Anbieter. Die einzelnen Softwarelösungen reichen von der reinen Dateneingabe und Verarbeitung über Fernablese und Alarmierungen bei Verbrauchsabweichungen bis hin zu Gebäudemanagement-Lösungen.

 

Die angebotenen Softwarelösungen sind jedoch mit hohen Kosten verbunden:

Zum einen Anschaffungskosten zur Installation von Fernablesemodulen, die eine Beobachtung des Verbrauchs vom Rathaus aus im ganzen Stadtgebiet jederzeit möglich machen und dadurch z.B. bei Rohrbrüchen, defekten Spülkästen, etc. ein umgehendes Eingreifen möglich machen. Aufgrund der umfangreichen Gebäude und Zählerstrukturen in den einzelnen Gebäuden können hier einmalige Anschaffungskosten im sechsstelligen Bereich entstehen.

Zum anderen laufende Kosten, für die Unterhaltung, Wartung der Software. Da die neusten Softwarelösungen über eine externen Server laufen, ist zwar die Bereitstellung eines zusätzlichen Servers nicht notwendig, die Kosten für die Wartung, den Support und die Nutzungslizenzen belaufen sich jedoch, je nach System auf bis zu 50.000,- € im Jahr.

 

Aktuell hat die EWV ihre neue Softwarelösung, das sog. eportal,  der Stadt für einen Testbetrieb im Rathaus zur Verfügung gestellt. Es soll noch der Testbetrieb für das Hallenbad Jahnstraße folgen.

 

 

Die Verwaltung ist bemüht, schnellstmöglich eine neue, effiziente und langfristige Softwarelösung zu finden, jedoch aufgrund der damit verbundenen Kosten, wird zunächst der Markt erkundet.

 


keine

 


keine