1.) Der aktuelle Sachstand und das interne Audit
2015 (Anlage 1) werden zur Kenntnis genommen.
2.) Dem im Rahmen des European Energy Award
erstellten Energiepolitischen Arbeitsprogramm der Stadt Eschweiler wird
zugestimmt (Anlage 2).
3.) Die Verwaltung wird beauftragt, soweit
erforderlich, für die Umsetzung einzelner Maßnahmen die notwendigen Beschlüsse
vorzubereiten.
4.) Die Umsetzung einzelner Maßnahmen, soweit sie
mit zusätzlichen finanziellen Mitteln verbunden sind, steht unter dem Vorbehalt
der jährlichen Etat- und Konsolidierungsbeschlüsse des Rates.
Seit 2012 (VV
031/12) beteiligt sich die Stadt Eschweiler am European Energy Award (eea).
Der European Energy
Award ist ein vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur-
und Verbraucherschutz gefördertes Steuerungs- und Controlling Instrument für
die kommunale Energiepolitik.
Die systematische
Erfassung aller energierelevanten Aktivitäten der Stadt Eschweiler ermöglicht ein Qualitätsmanagement im Bereich
des Klimaschutzes und hilft der Kommune, die Stärken und Schwächen im Bereich
der Energieeffizienz und des Klimaschutzes
aufzuzeigen und die Verbesserungspotenziale herauszuarbeiten und zu
nutzen.
Der Klimaschutz
zählt zu den weltweit größten Herausforderungen unserer Zeit.
Die Kommune ist als
Vorbild gefragt und gleichzeitig wichtiger Multiplikator im Bereich der
Energieeffizienz und des Klimaschutzes.
Das kommunale
Energieteam arbeitet in Zusammenarbeit mit dem Beraterbüro Gertec GmbH (siehe
auch VV 461/14) die in der Stadt Eschweiler im Bereich der Energieeffizienz und
des Klimaschutzes umgesetzten Maßnahmen heraus und erarbeitet weitere
Strategien, wie der Klimaschutz vorangetrieben werden kann.
Der European Energy
Award konzentriert sich auf sechs Handlungsfelder, in denen jeweils die
umgesetzten Maßnahmen und Vorkehrungen zum Klimaschutz der Kommune erfasst
werden.
Der daraus
resultierende Grad der Zielerreichung wird in Prozentzahl wiedergegeben.
Insgesamt müssen mindestens
50 % der möglichen Punkte erreicht werden, um die Zertifizierung mit dem European Energy Award zu erhalten.
Die kontinuierliche
Arbeit des Energieteams hat eine deutliche Verbesserung der Zielerreichung zur
Folge:
Die Stadt Eschweiler
konnte sich zwischen Mai 2014 und
September 2015 von insgesamt 41 % auf 53 % der möglichen Punkte verbessern.
EEA-Handlungsfelder |
IST-Analyse Mai 2014 |
Sachstand
September 2015 |
Kommunale
Entwicklungsplanung und Raumordnung |
41 % |
63 % |
Kommunale Gebäude
und Anlagen |
43 % |
40 % |
Versorgung und
Entsorgung |
18 % |
43 % |
Mobilität |
38 % |
52 % |
Interne
Organisation |
62 % |
77 % |
Kommunikation und
Kooperation |
46 % |
53 % |
insgesamt |
41 % |
53 % |
Nach aktuellem
Sachstand hat die Stadt Eschweiler 53 % der möglichen Punkte erreicht und kann
somit in 2016 durch eine TÜV-Prüfung zertifiziert und dann mit dem European
Energy Award ausgezeichnet werden.
Nähere Einzelheiten
zu den einzelnen Handlungsfeldern sind dem internen Audit-Bericht 2015 zu
entnehmen (siehe Anlage 1).
In Zusammenarbeit
mit der Arbeitsgruppe Eschweiler 2030 wurde auf Grundlage des internen Audits
das energiepolitische Arbeitsprogramm für den European Energy Award
überarbeitet und aktualisiert (Anlage 2) und liegt zur Beschlussfassung vor.
Der Beschluss des
Energiepolitischen Arbeitsprogramms ist eine Voraussetzung für die
Zertifizierung beim European Energy Award und vor allem ein weiterer Beitrag
zum Klimaschutz in Eschweiler.
Das Arbeitsprogramm
ist keine abschließende Betrachtung der einzelnen Maßnahmen, sondern dient als
Richtungsweiser für die einzelnen Handlungsfelder und ermöglicht eine
strategisch sinnvolle Bearbeitung der Maßnahmen.
Die Umsetzung der
Maßnahmen und Projekte erfolgt durch die fachlich und organisatorisch
zuständigen Ämter und Abteilungen.
Die Umsetzung einzelner Maßnahmen, soweit sie mit zusätzlichen finanziellen Mitteln verbunden sind, steht unter dem Vorbehalt der jährlichen Etat- und Konsolidierungsbeschlüsse des Rates.
Der EEA-Prozess
bindet tagesweise Personal im Rahmen der Treffen der Energie-Teams sowie der
Zusammenstellung der einzelnen Arbeitsergebnisse. Bei den einzelnen Projekten
können auch weitere Organisationseinheiten betroffen sein.