Der Erneuerung der Filteranlage des Hallenbades Jahnstraße aufgrund des im Sachverhalt dargestellten Sanierungskonzeptes wird zugestimmt.
Aufgrund der immer
wieder auftretenden Probleme innerhalb der bestehenden Filterzentrale des
Hallenbades Jahnstraße wurde die Ingenieurgesellschaft für Technische
Gebäudeausrüstung mbH LUCES mit einer Bestandaufnahme und Analysierung, sowie
Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten beauftragt. Der von dort gefertigte Bericht vom Juli 2013 zeigt auf, dass
die Anlage erhebliche Mängel aufweist
(z.B. zu hohe gebundene Chlorwerte in den Anlagekreisläufen, mangelhaft
funktionierende Spülung, nicht ausreichend einstellbare Volumenströme)
Um die Vorgaben der
DIN 19643 zur Wasserqualität einzuhalten, müssen Teile der Anlage innerhalb der
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Beckenhydraulik
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Leitungsdimensionierung
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Umwälzpumpen
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Filteranlagen mit
Rückspülung,
erneuert und optimal
aufeinander abgestimmt werden.
Durch die
Sanierungsmaßnahme würde die Möglichkeit geschaffen, ein optimales
Aufbereitungsergebnis zu erreichen.
Mit einer Erneuerung
der Filteranlage und gleichzeitig einer Anpassung der Volumenströme, sowie der
hydraulischen Einbindung der Anlage 2 (Plansch-, Erlebnis- und Wärmebecken)
werden folgende Ziele erreicht, bzw. der Aufwand zur Erzielung der
erforderlichen Wasserqualität deutlich verringert:
Reduzierung
der Medienverbräuche: Wasser, Strom, Wärme, Chemikalien
Einhaltung
der Vorgaben aus dem Landeswassergesetz und dem Anhang 31 der AbwV
Einhaltung
der gebundenen Chlorwerte entsprechend DIN 19643
Sicherstellung
der notwendigen Volumenströme für Plansch-, Erlebnis- und Warmbecken
Spülung
der Filter mit freiem Ablauf gemäß DIN EN 1717
Baukosten:
Die reinen Baukosten
der Maßnahme betragen nach einer ersten Kostenschätzung durch den Fachingenieur
ca. 230.000,00 €. Dem stehen gegenüber erhebliche Einsparungen bei den
Verbräuchen von Wärme, Strom, Wasser (Abwasser) und Chemikalien in einer
Größenordnung von ca. 50.000 € jährlich, die Amortisierungszeit würde bzgl.
dieser Einsparungen 5 Jahre betragen.
Bauzeit:
Aufgrund der Dringlichkeit der Regulierung der Badewasserqualität ist - in Abstimmung mit dem Amt für Schulen, Sport und Kultur sowie der Bäderleitung - die Bauzeit innerhalb der diesjährigen Schließung in den Sommerferien 2014 vorgesehen. Der Ausfall wäre für die Nutzer zu diesem Zeitpunkt am geringsten, da dann das Freibad als Alternative zur Verfügung steht. Die Schließung müsste allerdings auf 6 bis 7 Wochen, statt wie üblich 3 Wochen, erweitert werden, um diese umfangreiche Maßnahme abzuwickeln. Die hierdurch zu erwartenden Einnahmeausfälle werden durch verminderte Strom-, Wasser- und Wärmeverbräuche kompensiert.
Zur Durchführung der Maßnahme sind im Haushalt 2014 bei
Produkt 011111203 Technisches Gebäudemanagement
Sachkonto 52159380 Instandhaltung Bäder
Mittel eingestellt.
Die notwendigen Fachingenieurleistungen werden durch das beauftragte Ing.-Büro LUCES, Pulheim erbracht, die Projektleitung und –steuerung erfolgt durch Personal des Techn. Gebäudemanagements.