Betreff
Filteranlagenerneuerung Hallenbad Jahnstraße
Vorlage
039/14
Art
Beschlussfassung öffentlich

Der Erneuerung der Filteranlage des Hallenbades Jahnstraße aufgrund des im Sachverhalt dargestellten Sanierungskonzeptes wird zugestimmt.


Aufgrund der immer wieder auftretenden Probleme innerhalb der bestehenden Filterzentrale des Hallenbades Jahnstraße wurde die Ingenieurgesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung mbH LUCES mit einer Bestandaufnahme und Analysierung, sowie Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten beauftragt. Der von dort gefertigte  Bericht vom Juli 2013 zeigt auf, dass die  Anlage erhebliche Mängel aufweist (z.B. zu hohe gebundene Chlorwerte in den Anlagekreisläufen, mangelhaft funktionierende Spülung, nicht ausreichend einstellbare Volumenströme)

 

Um die Vorgaben der DIN 19643 zur Wasserqualität einzuhalten, müssen Teile der Anlage innerhalb der

-          Beckenhydraulik

-          Leitungsdimensionierung

-          Umwälzpumpen

-          Filteranlagen mit Rückspülung,

 

erneuert und optimal aufeinander abgestimmt werden.

 

Durch die Sanierungsmaßnahme würde die Möglichkeit geschaffen, ein optimales Aufbereitungsergebnis zu erreichen.

 

Mit einer Erneuerung der Filteranlage und gleichzeitig einer Anpassung der Volumenströme, sowie der hydraulischen Einbindung der Anlage 2 (Plansch-, Erlebnis- und Wärmebecken) werden folgende Ziele erreicht, bzw. der Aufwand zur Erzielung der erforderlichen Wasserqualität deutlich verringert:

 

Reduzierung der Medienverbräuche: Wasser, Strom, Wärme, Chemikalien

Einhaltung der Vorgaben aus dem Landeswassergesetz und dem Anhang 31 der AbwV

Einhaltung der gebundenen Chlorwerte entsprechend DIN 19643

Sicherstellung der notwendigen Volumenströme für Plansch-, Erlebnis- und Warmbecken

Spülung der Filter mit freiem Ablauf gemäß DIN EN 1717

 

Baukosten:

Die reinen Baukosten der Maßnahme betragen nach einer ersten Kostenschätzung durch den Fachingenieur ca. 230.000,00 €. Dem stehen gegenüber erhebliche Einsparungen bei den Verbräuchen von Wärme, Strom, Wasser (Abwasser) und Chemikalien in einer Größenordnung von ca. 50.000 € jährlich, die Amortisierungszeit würde bzgl. dieser Einsparungen 5 Jahre betragen.

 

Bauzeit:

Aufgrund der Dringlichkeit der Regulierung der Badewasserqualität ist - in Abstimmung mit dem Amt für Schulen, Sport und Kultur sowie der Bäderleitung - die Bauzeit innerhalb der diesjährigen Schließung in den Sommerferien 2014 vorgesehen. Der Ausfall wäre für die Nutzer zu diesem Zeitpunkt am geringsten, da dann das Freibad als Alternative zur Verfügung steht. Die Schließung müsste allerdings auf 6 bis 7 Wochen, statt wie üblich 3 Wochen, erweitert werden, um diese umfangreiche Maßnahme abzuwickeln. Die hierdurch zu erwartenden Einnahmeausfälle werden durch verminderte Strom-, Wasser- und Wärmeverbräuche kompensiert.


Zur Durchführung der Maßnahme sind im Haushalt 2014 bei

Produkt 011111203                   Technisches Gebäudemanagement

Sachkonto 52159380                Instandhaltung Bäder

Mittel eingestellt.

 


Die notwendigen Fachingenieurleistungen werden durch das beauftragte Ing.-Büro LUCES, Pulheim erbracht, die Projektleitung und –steuerung erfolgt durch Personal des Techn. Gebäudemanagements.