Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.
Mit Ratsbeschluss vom 12.12.2023 (Vorlage 310/23) wurde die
Verwaltung beauftragt, in Form einer ganzheitlichen Machbarkeitsstudie die
notwendigen baulichen Maßnahmen am Schulstandort der Waldschule zu untersuchen.
Hierbei sollten der aufgrund der schulischen Entwicklung erforderliche
Raumbedarf, der Umgang mit den Bestandgebäuden sowie Aspekte der Nachhaltigkeit
wie z.B. energetische Gesichtspunkte berücksichtigt werden.
Mit der Verwaltungsvorlage 374/24 wurde der Schulausschuss in
seiner Sitzung am 21.11.2024, der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss am
11.1.2024 darüber in Kenntnis gesetzt, dass das Architekturbüro Wolf-Völker,
Venderbosch & Rehahn Architekten PartG mbB (WVR Architekten) aus Eschweiler
zunächst mit der Erstellung einer Voruntersuchung für die Machbarkeitsstudie
beauftragt wurde. Nach Identifizierung der drei genauer zu betrachtender
Handlungsfelder (Energie und Bau, Sicherheit und Lehre) wurde ein Raumbuch zu
allen Räumen im Schulkomplex, in dem Sanierungsbedarf besteht, erstellt. Es wurde
bereits in der zuletzt genannten Verwaltungsvorlage darauf hingewiesen, dass
mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie im 2. Halbjahr 2025 gerechnet wird.
Mit Blick darauf, dass für das zweite Halbjahr aktuell noch keine
Schulausschusssitzung terminiert ist, soll an dieser Stelle der derzeitige
Sachstand als Zwischenbericht dargestellt werden.
Wie bereits in der letzten Verwaltungsvorlage ausgeführt wurde,
wurde bereits im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens für die Jahre
2024/25 schulseitig der Bedarf an einer kurzfristigen Bereitstellung weiterer
Klassenräume aufgrund der erfolgten Erhöhung der Zügigkeit von vier auf fünf
Züge angemeldet. Dieser Bedarf konnte im Lauf des bisherigen Prozesses
bestätigt werden.
Die bisherige Planung hat u. a. ergeben, dass für die anstehende
Bauphase die Errichtung einer Containeranlage erforderlich ist, um den
Raumbedarf der Schule decken zu können. Hierzu wird auch auf die Erläuterungen
in der Vorlage 374/24 verwiesen.
Zur Errichtung der Container wurden in Abstimmung mit der Schule
vorab mehrere Standorte untersucht.
Letztendlich wurde sich auf die Umsetzung der Containeranlage auf dem unteren
Schulhof vor dem Altbau verständigt. Da dieser Schulhof derzeit für die 5.
Klassen vorgesehen ist und dieser durch den künftigen Containerbau
eingeschränkt wird, soll der angrenzende Bereich vor den Werkräumen als
zusätzlicher Ausweichstandort für die Schulhofnutzung nutzbar gemacht werden. Die geprüften
Alternativstandorte waren baurechtlich nicht kurzfristig umsetzbar oder
stellten aus schulorganisatorischer Sicht keine annehmbare Lösung dar.
Das mit der Schule abgestimmte
Raumprogramm sieht derzeit eine zweigeschossige Containeranlage vor, die
Richtung Altbau einen Erschließungsflur mit einem innen liegenden Haupttreppenhaus
beinhaltet. Zur anderen Seite, der des Hangs und des Hauptgebäudes, befinden
sich im Erdgeschoss zwei Klassenräume sowie notwendige Nebenräume wie die
Sanitärräume, Lagermöglichkeiten und ein Technikraum. Im Obergeschoss sind drei
weitere Klassenräume vorgesehen. Rückseitig befindet sich zudem ein zweites
offenes Fluchttreppenhaus. Auf beiden Etagen sind darüber hinaus
Putzmittelräume vorgesehen. Die beschriebene Containerlösung soll den Zeitraum
überbrücken bis die laufende Machbarkeitsstudie abgeschlossen ist, die
Weiterentwicklung des Schulstandorts festgelegt wurde und der Raumbedarf
anderweitig gedeckt werden kann.
Die Containeranordnung wurde an den
vorhandenen Baumbestand angepasst, um möglichst viel Fläche zwischen dem neuen
Containerbau und dem Altbau zu erhalten.
Die Schulkonferenz der Waldschule hat
der Umsetzung der Containeranlage in der Form zugestimmt.
Zwischenzeitlich wurde ein externes
Architekturbüro mit der Erstellung des Bauantrags und der Vorbereitung der
Vergabe beauftragt. Der Bauantrag soll nach Möglichkeit bis Ende Mai d.J.
ausgearbeitet und eingereicht werden. Im Anschluss soll das Vergabeverfahren
durchgeführt werden. Die Errichtung der Container ist für das 2. Halbjahr 2025
vorgesehen. Bei planmäßigem Verlauf wird mit einer Fertigstellung und der
Inbetriebnahme voraussichtlich im ersten Quartal 2026 gerechnet. Die genaue
Terminschiene ist jedoch noch abhängig von der Verfügbarkeit der Container und
der entsprechenden Firmen und kann erst im Vergabeverfahren bzw. danach in der
Abstimmung mit den zu beauftragenden Firmen abschließend geklärt werden.
Die Gesamtkosten für die Herstellung der Containeranlage werden nach aktueller Kostenschätzung mit rund 1.050.000,00 € veranschlagt. Derzeit liegt jedoch die Kostenberechnung zum Abschluss der Leistungsphase 3 noch nicht vor. Die Kosten müssen nach Vorliegen der Kostenberechnung bzw. nach Vorliegen der Angebote für die Containeranlage noch einmal überprüft werden.
Gesamtschule
Waldschule
Die Mittel für die bauliche Errichtung der
Containeranlage werden gemäß dem Haushalt 2024/2025 in Produkt 011111203 unter
dem Sachkonto 09110002 IV24AIB036 zur Verfügung gestellt (in 2024: 50.000€ und
in 2025: 1.000.000€).
Für die Ausstattung der Container mit Mobiliar sind pro Klassensatz rund 10.000 Euro und somit insgesamt 5 x 10.000 = 50.000 Euro für das Haushaltsjahr 2026 im Produkt 032180101 unter dem Sachkonto 08110002 IV00BGA021 einzuplanen.
Die Betreuung der baulichen Maßnahmen erfolgt durch die Mitarbeiter des Hochbauamtes unter Beteiligung externer Planungsbüros. Für die Ausstattung der Container mit Mobiliar sind die Mitarbeiter der Schulverwaltung zuständig.