Betreff
Neubau eines Teilstandortes des Städt. Gymnasiums,
Sachstand des Workshopverfahrens
Vorlage
346/24
Aktenzeichen
40
Art
Kenntnisgabe öffentlich

Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

 


Der Rat der Stadt Eschweiler beschloss am 14.6.2023 nach Vorberatung im Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss und Schulausschuss am 13.6.2023, dass das derzeitige Nebengebäude des Städt. Gymnasiums, Gartenstr. 36 in Eschweiler zum nächstmöglichen Zeitpunkt abgerissen werden soll, sobald auf dem Schulgrundstück für die Schülerinnen und Schüler für die Zeit bis zum Neubau des Gebäudes Containerklassen und –räume bezugsfertig sind.

 

Die Verwaltung wurde beauftragt, den mit der Schulleitung abgestimmten Raumbedarf vorübergehend durch Containerklassen zu decken, die auf dem Schulgrundstück aufgestellt werden, wie im Sachverhalt der Verwaltungsvorlage 194/23 und deren Anlagen näher dargestellt.

 

Mit Beschluss des Rates der Stadt Eschweiler vom 26.6.2024 wurde der Auftrag über die Lieferung und Montage einer Containeranlage erteilt. Diese soll nun im ersten Quartal 2025 aufgebaut und bezogen werden. Die Nutzung der Containeranlage ist für die Dauer von fünf Jahren vorgesehen, so dass der Neubau zum Schuljahr 2029/30 fertiggestellt und bezugsfertig sein soll.

 

Parallel zur Festlegung und Abstimmung des Raumbedarfs für die Containeranlage mit der Schulleitung hat die Verwaltung zur Erstellung eines Raumbuchs für den Neubau ein Werkstattverfahren initiiert, um in einem Partizipationsverfahren mit Vertreterinnen und Vertretern möglichst aller Beteiligten einen Konsens über eine nachhaltig tragfähige Raumbedarfsanalyse zu erzielen. Aufgrund der guten Erfahrungen der bereits durchgeführten Werkstattverfahren bei der Erstellung des Raumprogramms für die Willi-Fährmann-Schule und das Sportzentrum Jahnstraße wurde auch hier ein Architekturbüro ausgesucht, das bereits viele Erfahrungen im Schulbau hat und auch mit der Montagstiftung zusammenarbeitet, die Schulen in vielen Bereichen berät, pädagogische Konzepte zu entwickeln und in Architektur umzusetzen. Auf Vorschlag des Gymnasiums wurde das Architekturbüro Hausmann beauftragt.

 

Die Verwaltung stellte sowohl dem Vorsitzenden und der stellv. Vorsitzenden der Schulpflegschaft, als auch der Schulleitung erstmals im Oktober 2023 die angedachte Vorgehensweise vor, der Schulpflegschaft zuletzt im Juli 2024.

 

Das Architekturbüro Hausmann Architekten wurde mit der Durchführung einer Nutzerbedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie als Planungsgrundlage für die weitere bauliche Entwicklung des Gymnasiums Anfang des Jahres 2024 beauftragt. Im Rahmen der Nutzerbedarfsanalyse erfolgte zunächst eine Bestandsaufnahme und im Anschluss fanden bisher zwei Workshops mit Vertreter*innen aus der Lehrerschaft und Schulleitung, aus der Schülerschaft, der Schulsozialarbeit, der Elternschaft und der Verwaltung statt. Im ersten Workshop ging es darum, ein Konzept für die Unterrichts- und Arbeitsbereiche zu erstellen, im zweiten um die Konkretisierung und Justierung der zuvor erarbeiteten Schwerpunkte für die zu betrachtenden Standorte. Der erste Workshop fand am 30.8.2024, der zweite am 08.10.2024 statt.

 

Derzeit wertet das Architekturbüro die Ergebnisse des zweiten Workshops aus. Herr Hausmann hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, die bisherigen Ergebnisse des Werkstatt- oder Workshopverfahrens sowie das weitere Verfahren inklusive den Einbezug der Politik in der Sitzung des Schulausschusses darzustellen. Insofern wird auf den mündlichen Vortrag verwiesen.

 

Nach Abschluss des Verfahrens hat die Verwaltung eine Grundlage für die Ausschreibung der erforderlichen Planung und für die Kostenermittlung für einen Neubau.   


Unter Produkt 011111203, Kostenstelle 60100000 IV22AIB026 Gymnasium Gartenstraße Containeranlage

wurden bisher folgende Mittel bereitgestellt:

2023 - 250.000 Euro / 2024 - 3.300.000 Euro

 

Unter Produkt 011111203, Kostenstelle 60100000 IV22AIB032 Gymnasium Gartenstraße Neubau wurden bisher folgende Mittel bereitgestellt bzw. eingeplant:

2024 - 400.000 Euro / 2025 - 5.300.000 Euro / 2026 – 1.800.000 Euro / 2027 – 3.500.000 Euro

/ 2028 – 3.500.000 Euro

 

Die konkreten Baukosten für den Neubau sind anhand der noch zu erstellenden Vorplanung zu ermitteln. Sich daraus ergebende Veränderungen im Vergleich zu den bisher budgetierten Ansätzen sind im Rahmen der künftigen Haushaltsaufstellungsverfahren einzubringen 


Die Maßnahmen werden von den Mitarbeiter*innen der Ämter 40/Schulen, Sport und Kultur und 65/Hochbauamt betreut. Die Abwicklung der baulichen Maßnahme erfolgt durch externe Planungsbüros in Verbindung mit dem Technischen Gebäudemanagement.