Betreff
ÖPNV-Maßnahme im Stadtgebiet Eschweiler: Verlängerung von Fahrten der Buslinie 28
Vorlage
197/23
Art
Beschlussfassung öffentlich

Der Ausschuss beschließt, die geplante Verbesserung der ÖPNV-Anbindung zwischen Hücheln Wasserfeld und dem Bahnhof Langerwehe wie dargestellt einzurichten.

 


Zur Stärkung und Attraktivierung des ÖPNV ist beabsichtigt, einige Fahrten der Buslinie 28 (Alsdorf Annapark bis Hücheln Wasserfeld) zu verlängern. Bisher enden samstags ab ca. 16 Uhr alle Fahrten in Richtung Langerwehe bereits in Hücheln Wasserfeld. Mit der Verlängerung der in Anlage 1 in rot hervorgehobenen Fahrten bis zum Bahnhof Langerwehe soll zum einen die Anbindung der Siedlung Hücheln in Richtung Aachen bzw. Köln (Regionalzüge RE 1 und RE 9) deutlich verbessert werden. Die Maßnahme ermöglicht zum anderen aber auch zusätzliche Umsteigemöglichkeiten auf die Buslinien 237 und 296 in Richtung Schlich und Düren.

 

Die bessere Anbindung in Richtung Schlich hätte sowohl in der Vorweihnachtszeit – verstärkte Nutzung der Buslinien für den Meroder Weihnachtsmarkt – als auch in der übrigen Zeit einen positiven Einfluss auf den Anstieg der Nutzer*innenzahlen, zumal die zusätzlichen Zeiten dann auch in den Fahrplanauskunftsystemen eingebunden werden können. Bisher war die Einbindung der Sonderfahrten für den Meroder Weihnachtsmarkt in den Systemen nicht möglich.

 

Für die fünf je Fahrtrichtung verlängerten Fahrten auf der Linie 28 wird von Seiten der ASEAG mit insgesamt ca. 975 Nutzwagenkilometer pro Jahr gerechnet, wovon ca. 345 Nutzwagenkilometer sowie 1.560 Linienminuten pro Jahr auf Eschweiler Stadtgebiet anfallen.

Der Kreis Düren hat der Verlängerung der Fahrten auf ihrem Kreisgebiet bereits zugestimmt. Sobald die Stadt Eschweiler einer Verlängerung der Fahrten auf Eschweiler Stadtgebiet ebenfalls zustimmt, wird die Maßnahme schnellstmöglich – spätestens jedoch im Zusammenhang mit einer kleineren Fahrplanänderung zum 15.10.2023 – umgesetzt.

 


Die o.a. Maßnahme erfordert – gemäß Angaben der ASEAG – eine Mehrleistung von insgesamt ca. 345 Nutzwagenkilometer pro Jahr und ca. 1.560 Linienminuten pro Jahr. Hieraus resultieren monetäre zusätzliche Belastungen für die Stadt Eschweiler in Höhe von ca. 1.350 € pro Jahr.

Die möglichen Mehrkosten werden über den laufenden Haushaltsansatz der allgemeinen Städteregionsumlage-Mehrbelastung für die Kosten des ÖPNV gedeckt.

 

Zur Herleitung des Wertes wurde die Systematik des differenzierten Umlageschlüssels zur Abschätzung der Auswirkungen der Maßnahmen auf die ÖPNV-Umlage der StädteRegion Aachen verwendet. Dieser Umlageschlüssel wird zu 70 % aus den Linienzeiten und zu 30 % aus den Wege-Nutz-Kilometern in den jeweiligen Kommunen gebildet.

 

Zu berücksichtigen ist hierbei, dass es sich aufgrund der geringen Leistungswerte und der fiktiven und isolierten Betrachtung dieser Einzelmaßnahme nur um einen groben Anhaltswert handelt. Das reale Ergebnis für das Jahr 2023 wird durch zahlreiche weitere Einflüsse und Wechselwirkungen durch weitere Maßnahmen geprägt sein und kann daher von den genannten Werten abweichen. Die vorgenannte Modellrechnung beruht auf den Fahrplandaten für das Jahr 2022 und einer vereinfachten Abschätzung des Aufwandes und der Erlöse für die Maßnahmen. So basiert die Schätzung des Ausgleichsbetrages – in Abstimmung mit der ASEAG - auf dem aktuellen mittleren auszugleichenden Fehlbetrag je Nutzwagen-Kilometer der ASEAG entsprechend des Verbundetats 2023, wobei vereinfachend unterstellt wird, dass dieser sich durch die Umsetzung der o.g. Maßnahmen nicht verändert. Die Modellrechnung ist daher mit Unsicherheiten behaftet. Das Realergebnis kann infolge der allgemeinen Kosten- und Erlösentwicklung und durch spezifische Entwicklungen vom Ergebnis der Modellrechnung abweichen.

 


keine