Der Ausschuss
beschließt, die geplante Verbesserung der ÖPNV-Anbindung zwischen Hücheln
Wasserfeld und dem Bahnhof Langerwehe wie dargestellt einzurichten.
Zur Stärkung und Attraktivierung des ÖPNV ist beabsichtigt, einige
Fahrten der Buslinie 28 (Alsdorf Annapark bis Hücheln Wasserfeld) zu
verlängern. Bisher enden samstags ab ca. 16 Uhr alle Fahrten in Richtung
Langerwehe bereits in Hücheln Wasserfeld. Mit der Verlängerung der in Anlage 1
in rot hervorgehobenen Fahrten bis zum Bahnhof Langerwehe soll zum einen die
Anbindung der Siedlung Hücheln in Richtung Aachen bzw. Köln (Regionalzüge RE 1
und RE 9) deutlich verbessert werden. Die Maßnahme ermöglicht zum anderen aber
auch zusätzliche Umsteigemöglichkeiten auf die Buslinien 237 und 296 in
Richtung Schlich und Düren.
Die bessere Anbindung in Richtung Schlich hätte sowohl in der
Vorweihnachtszeit – verstärkte Nutzung der Buslinien für den Meroder
Weihnachtsmarkt – als auch in der übrigen Zeit einen positiven Einfluss auf den
Anstieg der Nutzer*innenzahlen, zumal die zusätzlichen Zeiten dann auch in den
Fahrplanauskunftsystemen eingebunden werden können. Bisher war die Einbindung
der Sonderfahrten für den Meroder Weihnachtsmarkt in den Systemen nicht
möglich.
Für die fünf je Fahrtrichtung verlängerten Fahrten auf der Linie 28 wird
von Seiten der ASEAG mit insgesamt ca. 975 Nutzwagenkilometer pro Jahr
gerechnet, wovon ca. 345 Nutzwagenkilometer sowie 1.560 Linienminuten pro Jahr
auf Eschweiler Stadtgebiet anfallen.
Der Kreis Düren hat der Verlängerung der Fahrten auf ihrem Kreisgebiet
bereits zugestimmt. Sobald die Stadt Eschweiler einer Verlängerung der Fahrten
auf Eschweiler Stadtgebiet ebenfalls zustimmt, wird die Maßnahme
schnellstmöglich – spätestens jedoch im Zusammenhang mit einer kleineren
Fahrplanänderung zum 15.10.2023 – umgesetzt.
Die o.a. Maßnahme erfordert –
gemäß Angaben der ASEAG – eine Mehrleistung von insgesamt ca. 345
Nutzwagenkilometer pro Jahr und ca. 1.560 Linienminuten pro Jahr. Hieraus
resultieren monetäre zusätzliche Belastungen für die Stadt Eschweiler in Höhe
von ca. 1.350 € pro Jahr.
Die möglichen Mehrkosten werden über den laufenden Haushaltsansatz der allgemeinen Städteregionsumlage-Mehrbelastung für die Kosten des ÖPNV gedeckt.
Zur Herleitung des Wertes wurde die Systematik des differenzierten Umlageschlüssels zur Abschätzung der Auswirkungen der Maßnahmen auf die ÖPNV-Umlage der StädteRegion Aachen verwendet. Dieser Umlageschlüssel wird zu 70 % aus den Linienzeiten und zu 30 % aus den Wege-Nutz-Kilometern in den jeweiligen Kommunen gebildet.
Zu berücksichtigen ist hierbei, dass es sich aufgrund der geringen Leistungswerte und der fiktiven und isolierten Betrachtung dieser Einzelmaßnahme nur um einen groben Anhaltswert handelt. Das reale Ergebnis für das Jahr 2023 wird durch zahlreiche weitere Einflüsse und Wechselwirkungen durch weitere Maßnahmen geprägt sein und kann daher von den genannten Werten abweichen. Die vorgenannte Modellrechnung beruht auf den Fahrplandaten für das Jahr 2022 und einer vereinfachten Abschätzung des Aufwandes und der Erlöse für die Maßnahmen. So basiert die Schätzung des Ausgleichsbetrages – in Abstimmung mit der ASEAG - auf dem aktuellen mittleren auszugleichenden Fehlbetrag je Nutzwagen-Kilometer der ASEAG entsprechend des Verbundetats 2023, wobei vereinfachend unterstellt wird, dass dieser sich durch die Umsetzung der o.g. Maßnahmen nicht verändert. Die Modellrechnung ist daher mit Unsicherheiten behaftet. Das Realergebnis kann infolge der allgemeinen Kosten- und Erlösentwicklung und durch spezifische Entwicklungen vom Ergebnis der Modellrechnung abweichen.
keine