Betreff
Jahresbericht der Erziehungsberatungsstellen
Vorlage
365/21
Art
Kenntnisgabe öffentlich

1.       Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Jahresbericht 2020 der Beratungsstelle zur Kenntnis.

 

2.       Er begrüßt die vielfältigen Angebote der Fachstelle.

 

 


 

In § 1 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) ist festgeschrieben, dass jeder junge Mensch ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit hat.

 

Die Erziehungsberatung ist gemäß § 28 SGB VIII die niedrigschwelligste und kostengünstigste Hilfe im Leistungskatalog der Hilfen zur Erziehung. Demnach sollen Kinder, Jugendliche, Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme und der zugrundeliegenden Faktoren bei der Lösung von Erziehungsfragen, zum Beispiel bei Trennung und Scheidung, Unterstützung erhalten. Im Zusammenwirken verschiedener Fachkräfte soll dies unter Anwendung von unterschiedlichen methodischen Ansätzen geschehen.

 

Als Grundpfeiler stehen bei der Inanspruchnahme der Hilfe nach wie vor die Freiwilligkeit, Kostenfreiheit, Schweigepflicht und Unabhängigkeit von Konfession und Weltanschauung.

 

Die Beratungsstelle in Eschweiler ist aus dem bestehenden Unterstützungsangebot für Kinder, Jugendliche und Familien nicht mehr wegzudenken. Um der Niederschwelligkeit gerecht zu werden, bedarf es wohnortnaher Standorte.

 

Grundsätzlich kann man auf das bisher Erreichte für den Bereich der Erziehungsberatung zufrieden sein, dennoch muss der Blick immer nach vorne gerichtet werden. Das gute und effiziente Beratungsangebot, das unkompliziert von ratsuchenden Kindern, Jugendlichen, Eltern und Familien wahrgenommen werden kann, gilt es immer wieder auszubauen und anzupassen.

 

Durch die Corona- Pandemie war das Jahr 2020 auch für die Erziehungsberatung ein Jahr der Herausforderungen.

Das Team musste sich den neuen Herausforderungen stellen und die Arbeitsorganisation und die Beratungsarbeit anpassen. Viele Familien sind erschöpft durch den Spagat zwischen Arbeit, Homeoffice, Homeschooling, der Betreuung der Kindergartenkinder und der Bewältigung des Haushaltes.

 

So müssen aktuell durch das Hochwasser stark psychisch belastete Eltern, Kinder und Jugendliche mehr in den Focus genommen werden.

 

Im Ergebnis ist festzuhalten, dass der Beratungsbedarf auch in Zukunft vorhanden sein wird.

 


 

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