Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

Das Projekt „Sportplatz Kommune – Kinder- und Jugendsport fördern in NRW“ wurde bereits in der Sitzung des Sportausschusses am 05.11.2019 mit Vorlagen-Nummer 300/19 vorgestellt.

Mit Schreiben vom 6.7.2020 wurde der Stadt Eschweiler durch die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen mitgeteilt, dass das von Stadt und Stadtsportverband geplante Sportkarussell Eschweiler über zwei Jahre mit 32.500 € unterstützt werden könne. Davon sollten 13.500 € auf das Jahr 2020 und 19.000 € auf das Jahr 2021 entfallen. Von dem für 2020 vorgesehenen Betrag wurden allerdings 5.500 Euro auf Wunsch des Antragstellers übertragen auf 2021, da bereits bei Eingang der Bewilligung abzusehen war, dass eine komplette Verausgabung der Mittel in 2020 nicht zu realisieren war.

Zur weiteren Umsetzung des Projektes wurde eine Steuerungsgruppe bestehend aus Vertretern des Amtes für Schulen, Sport und Kultur, den Sozialplanern des Jugendamtes, dem Stadtsportverband, dem RegioSportBund (RSB) Aachen, dem Quartiersmanagement Eschweiler-West und einem externen Berater, Herrn Dr. Joussen, gebildet.

Als Ergebnis des ersten Treffens wurden die im Stadtsportverband gemeldeten Vereine angeschrieben, über das Projekt informiert und zur Mitgestaltung der Umsetzung eingeladen. In einem kleinen Fragebogen wurde auch erörtert, ob und in welcher Form sich die Vereine in das Projekt einbringen können.

Insgesamt haben sich 16 Vereine zurückgemeldet. Sieben Vereine zeigten kein Interesse an der Teilnahme bzw. gaben an, keine Trainer zu den Öffnungszeiten der Kitas und Schulen stellen zu können. Sieben Vereine bekundeten ihr Interesse, zu den Sportarten Turnen, Fußball und Kampfkunst wurden konkrete Angebote zu den Öffnungszeiten der Kitas und Schulen unterbreitet.

Handball könnte durch Aktionstage und Meisterschaften an den Grundschulen durch eine Stadtmeisterschaft abgedeckt werden. Kanusport könnte eventuell in einem engen zeitlichen Rahmen am Blaustein-See angeboten werden.

In Zusammenarbeit mit dem RegioSportBund sind Schwimmkurse insbesondere für Kindertagesstätten in den Oster- und Herbstferien denkbar.

Zeitgleich mit dem Anschreiben an die Sportvereine wurden die Kindertagesstätten in Eschweiler, die Schulleitungen der Grundschulen, die Spiel- und Lernstube Eschweiler-Ost, die mobile Jugendarbeit und auch das Quartiersmanagement in Eschweiler-West über das Projekt informiert und auch nachgefragt, ob Interesse an der Teilnahme besteht. Weiterhin wurde auch die Möglichkeit geboten, eigene Anregungen einzubringen.

Hierauf meldeten sich 13 Kindertagesstätten und zwei Trägereinrichtungen zurück.

7 Einrichtungen bekundeten ihr Interesse ohne nähere Angaben zu speziellen Sportarten. Manche Einrichtungen zeigten sich generell an der Projektteilnahme interessiert, andere führten spezielle Sportarten auf, die sie gerne im Rahmen des Projekts an ihrer Einrichtung etablieren wollten, wie z.B. Taekwondo, Judo, Yoga, Schwimmen, Fußball oder Leichtathletik. Lediglich zwei Einrichtungen waren an einer Projektteilnahme nicht interessiert.

Der RSB würde versuchen, Schwimmkurse in Kooperation mit einem Verein ermöglichen.

Aufgrund der durch die Coronapandemie erfolgten Schließungen bzw. des eingeschränkten Betriebs der Kindertagesstätten, Schulen und Sportanlagen konnte weder mit der Umsetzung des Projekts in 2020 begonnen werden noch erste Rückmeldungen dazu in der für den 16.3.2020 vorgesehenen Sportausschusssitzung erfolgen.

Die für das Jahr 2020 bewilligten Mittel in Höhe von 8.000 € sollten im Zeitraum vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 verausgabt werden. Bis zum 15.01.2021 musste dem Landessportbund mitgeteilt werden, ob und in welcher Höhe die erhaltenen Landesmittel verausgabt wurden. Eine Übertragung der im Jahr 2020 nicht verausgabten Landesmittel auf das Haushaltsjahr 2021 war nicht möglich. Insofern ist davon auszugehen, dass dieser Anteil der Fördersumme zurück zu erstatten ist.

Ein möglicher Projektstart im Jahr 2021 wurde zwischen Verwaltung und Vertretern des Stadtsportbundes erörtert und auch befürwortet. Hierfür stehen 24.500 Euro zur Verfügung.  Der Start und die Umsetzbarkeit des Projekts hängt maßgeblich von der weiteren Entwicklung der gegenwärtigen Pandemielage und den damit einhergehenden Beschränkungen ab.

Da die Förderung dem Stadtsportverband gewährt wurde, entstehen für die Stadt keine finanziellen Auswirkungen.

Bei der Betreuung der Sportvereine und Einrichtungen wird Personalkapazität gebunden.