Beschluss: einstimmig zugestimmt

Ratsmitglied Graff fragte, ob der Wechsel des Grenzlandtheaters von der Aula Städtisches Gymnasium in die Aula Adam-Ries-Schule etwas mit dem noch fehlenden Aufzug zu tun habe.

 

Frau Seeger erläuterte, dass dies unter anderem ein Grund sei, da körperlich eingeschränkte Personen nicht oder schwer die Möglichkeit besäßen, die Veranstaltung zu besuchen.

 

Die sachkundige Bürgerin Frau Casel bestätigte die Aussage, dass die Zuwegung zur Aula des Städtischen Gymnasiums nicht optimal sei. Zudem müsse das Grenzlandtheater an jedem Spieltag die Bühnenbilder in die Aula transportieren.

 

Die sachkundige Bürgerin Frau Bömeke fragte, warum das Grenzlandtheater seine Aufführungen nicht mehr im Kino aufführen würden.

 

Frau Seeger erläuterte, dass die Verwaltung der Stadt Eschweiler nicht für das Kino zuständig sei. Nach Aussage des Intendanten seien Differenzen zwischen dem Grenzlandtheater und dem Betreiber des Kinos ausschlaggebend für die Aufgabe dieser Spielstätte gewesen. Zudem sei die Unterkunft der Künstler nicht angemessen gewesen. Das Grenzlandtheater habe sich allerdings damals ausdrücklich das Städtische Gymnasium als neue Spielstätte gewünscht, obwohl bekannt war, dass die Barrierefreiheit dort nicht gegeben ist.

 

Ratsmitglied Göbbels fragte, ob die neu gestaltete Aula der Realschule Patternhof eine Alternative sei.

 

Frau Seeger teilte mit, dass eine Ortbesichtigung zusammen mit dem Intendanten des Grenzlandtheaters sowohl an der Adam-Ries-Schule als auch an der Realschule Patternhof stattgefunden habe. Allerdings sei die Bühnentiefe in der Aula der Realschule nicht ausreichend und in den neuen Bühnenboden könne nicht geschraubt werden, was jedoch für die teilweise doppelstöckige Aufbauten zwingend erforderlich sei. Dies sei in der Aula der Adam-Ries-Schule gegeben, jedoch fehle es dort an einer entsprechenden Lichtanlage. Zunächst könne das Grenzlandtheater die benötigten Lichttürme/Scheinwerfer wie in früheren Zeiten mitbringen.

 

Dem Rat der Stadt Eschweiler wurde einstimmig empfohlen wie folgt zu beschließen:

 

„Die Stadt Eschweiler unterstützt das Grenzlandtheater im Rahmen der Kulturförderung ab dem Haushaltsjahr 2020 in der Weise, dass entgegen des Ratsbeschlusses vom 13.3.2013 auf die Erhebung von Nutzungsentgelten zur Nutzung städt. Liegenschaften für Aufführungen des Grenzlandtheaters in städt. Liegenschaften komplett verzichtet wird.

 

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt wird dem Grenzlandtheater als alternativer Spielstandort die Aula/das pädagogische Zentrum der Adam-Ries-Schule angeboten.

 

Darüber hinaus erklärt die Stadt Eschweiler sich bereit, Werbematerial für Veranstaltungen des Grenzlandtheaters zur Auslage und zum Aushang in städt. Einrichtungen zu verteilen.

 

Die Verwaltung wird im kleineren – im Sachverhalt näher beschriebenen Umfang - ab dem Jahr 2020 bedarfsorientiert  Kartengutscheine erwerben.

 

Die näheren Ausführungen im Sachverhalt dieser Verwaltungsvorlage werden zur Kenntnis genommen.“