Den
Arbeitsprogrammen der Volkshochschule für das Herbstsemester 2020 sowie das
Frühjahrssemester 2021 wird zugestimmt.
Gemäß § 8 Abs. 2
Buchstabe d) der Zuständigkeitsordnung (ZuStO) in der zurzeit gültigen Fassung
hat der Rat der Stadt Eschweiler die Entscheidung über das Arbeitsprogramm der
Volkshochschule auf den Kulturausschuss übertragen.
Da die für den
19.05.2020 vorgesehene Sitzung des Kulturausschusses ersatzlos gestrichen
wurde, wird die Verwaltungsvorlage zur Vermeidung einer dringlichen
Entscheidung unmittelbar dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Derzeit bildet sich
eine „neue Normalität“ab: Abstandsregeln von 1,5 bis 2 Metern zwischen
Personen, die Verminderung von Begegnungen, Maskenpflicht bei größerer Nähe,
strenge Hygieneregeln wie die Desinfektion von Tischen und Übungsgeräten
zwischen jedem Nutzer etc..
Die neue Normalität
wird sich in Gesetzen und Verordnungen abbilden. Für die Volkshochschule
insgesamt kann deshalb ab dem 25. Mai ein kleines Sonderprogramm realisiert
werden. Vermehrte innovative Online-Angebote wurden und werden außerdem bereits
realisiert.
Für den
Gesundheitsbereich der Volkshochschule existieren noch keine Vorschriften.
Gerade dort bilden sich erhebliche Herausforderungen ab. Abstandsregeln sind in
Umkleiden nicht leicht einzuhalten. Hygiene ist bei einer Vielzahl an
Übungsgeräten deutlich aufwändiger. Fliegender Wechsel zwischen Kursen würde zu
viele Begegnungen zur Folge haben. Vor allem gilt: Das Angebot soll die
Gesundheit fördern und sie nicht gefährden.
Die vorliegende
Planung der Volkshochschule ist in großen Teilen vor der Corona-Zeit
entstanden. Somit sind größere Anpassungen zu erwarten: In vielen Kursen muss
die Teilnehmerzahl eng begrenzt werden. Die Anhebung von Entgelten
(Kleingruppentarife laut Entgeltordnung) ist die Folge. Nötige Pausen für die
Reinigung zwischen Kursen wird die Zahl der möglichen Kurse verringern. Nur im
Einzelfall können zunächst technische Lösungen realisiert werden: Online-Kurse,
Webinare und Liveübertragungen.
Die späte
Veröffentlichung des Programmhefts trägt den Herausforderungen Rechnung. Auch
wenn Teile des Angebotes ab Mitte Juni 2020 online zur Anmeldung frei gegeben
werden, werden andere Teile erst nach und nach hinzugefügt werden.
Fazit: Die
vorgestellte Planung stellt bezüglich der Zahl der Einzelveranstaltungen, Kurse
und Unterrichtsstunden ein Optimum dar, das voraussichtlich erheblich
unterschritten wird.
Vor dem Hintergrund
der im Herbst anstehenden Kommunalwahlen und der noch nicht erfolgten
Terminierung der Kulturausschusssitzung im 2. Halbjahr 2020 erfolgt die
Beschlussfassung ausnahmsweise sowohl für das Herbstsemester 2020 als auch für
das Frühjahrssemester 2021.
Die haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen des vhs-Programms erstrecken sich auf das Produkt „vhs“ (Produktbereich 04 – Kultur und Wissenschaft -, Produktbereich 27101, Produkt 042710101) und wurden bzw. werden entsprechend in den Haushalt eingestellt.
Derzeit sind im
Produktbereich der „vhs“ folgende Mitarbeiter*innen eingesetzt:
3 hauptamtliche
pädagogische Mitarbeiter*innen in Vollzeit
4
Verwaltungsmitarbeiter*innen davon 2 in Vollzeit und 2 mit 19,5 bzw. 30
Wochenstunden
1 befristet
eingestellte Projektbegleiterin „DeuFöV“ mit 19,5 Wochenstunden
1 befristet
eingestellte Lehrkraft mit 19,5 Wochenstunden
2 Hausmeister davon
1 in Vollzeit und 1 mit 30 Wochenstunden