Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.
Das betrachtete Einzugsgebiet „Röher Straße“ umfasst den nördlichen Abschnitt der Röher Straße (zwischen Aachener Straße und Inde) sowie die Straße Röher Hütte. Die Entwässerung erfolgt im so genannten Trennsystem. Dies bedeutet, dass die Abwässer getrennt gesammelt und abgeleitet werden. Das Niederschlagswasser der Privatgrundstücke und öffentlichen Verkehrsflächen wird derzeit unbehandelt in den Finkelsbach eingeleitet, das häusliche Schmutzwasser der Kläranlage Eschweiler zugeleitet.
Die Einleitung der Niederschlagswässer wird von der Unteren Wasserbehörde mittels wasserrechtlicher Erlaubnis, befristet auf 20 Jahre, erteilt. Die alte Erlaubnis ist bereits im Jahre 2013 ausgelaufen und wurde zwischenzeitlich neu beantragt.
Auf Grund des Runderlasses vom 26.05.2004 (Trennerlass) ist die Belastung der Niederschlagswässer u. a. anhand der Verkehrsbelastung zu ermitteln. Die ermittelte Verkehrsbelastung (DTV > 3000) macht eine Reinigung des Niederschlagswassers vor der Einleitung in den Finkelsbach erforderlich, so dass die öffentliche Abwasseranlage baulich um eine dezentrale Reinigungsanlage erweitert werden muss.
Das Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt Eschweiler (6. Fortschreibung), welches in der Sitzung des Stadtrates am 05.07.2017 beschlossen wurde, sah die Umsetzung der Baumaßnahme RW-Behandlung Röher Straße mit der Ordnungsnummer 1.V.114 für das Jahr 2018 vor. Auf Grund der örtlichen und auch zeitlichen Abhängigkeit mit der baulichen Umsetzung der Baumaßnahme RW-Behandlung Phönixstraße, welche im Sommer/Herbst 2019 erfolgt ist, hat sich die Umsetzung der Maßnahme verschoben und soll nun im zweiten Quartal 2020 erfolgen.
Die Installation der
RW-Behandlung Röher Straße erfolgt gebührenfinanziert durch die Stadt
Eschweiler.
Gesamtauftragswert 230.000 €
Produkt 115380201
Bezeichnung Entwässerung und Abwasserbeseitigung
Sachkonto 09110002
Investitionsnummer IV18AIB014
Ansatz 2019 0
€
Ermächtigungsübertragung 253.000 €
Bisherige Sollausgaben
1.984 €
Vormerkungen Aufträge 0 €
251.016
€
Für die Baumaßnahme wurde ein Förderantrag „Ressourceneffiziente Abwasserbeseitigung NRW (ResA)“ bei der NRW-Bank gestellt. Mit Bewilligungsbescheid vom 27.11.2017 wurde eine Förderung in Höhe von 69.722 beschieden. Die (Förder-) Frist zu Durchführung der Maßnahme endet jedoch zum 27.11.2019. Deshalb wurde ein Antrag auf Verlängerung gestellt. Dieser wurde bislang noch nicht beschieden.
Die
Ingenieurleistungen zur Planung und Umsetzung der Baumaßnahme wurden an das
Ingenieurbüro Achten und Jansen aus Aachen vergeben.
Für die Projektsteuerung und sonstige Abwicklung der Baumaßnahme wird Arbeitskraft bei 661 gebunden.