Betreff
Sportplatz Patternhof
hier: Sachstandsbericht zur Sanierung/Flächenaufbereitung des ehemaligen Zinkwalzwerkes
Vorlage
354/18
Art
Kenntnisgabe öffentlich

Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

 


 

Innerhalb des Bebauungsplangebietes 297 -südlich Patternhof- liegt die Altlastenfäche „ehemaliges Zinkwalzwerk“ (heutige Brachfläche südl. des Sportplatzes). Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplanverfahren wurde bereits mehrfach berichtet, dass sich die Stadt Eschweiler im Jahr 2017 auf ein Sonder-Förderprogramm beworben hat, in dem mit Landesmitteln Altlasten bzw. industrielle Brachflächen untersucht und aufbereitet werden mit dem Ziel, dort künftig bezahlbaren, sozialen Wohnungsbau zu schaffen. Aus diesem rd. 4,7 Mio. Euro umfassenden Fördertopf war die Stadt Eschweiler seinerzeit eine der ersten Kommunen in NRW, die einen Förderzuschlag erhielt und dieser mit einem geschätzten Maßnahmenvolumen in Höhe von 1,5 Mio. Euro aus dem „Gesamttopf“ eine der größten Fördermaßnahmen darstellte.

 

Die Geländeuntersuchungen (Bohrungen und Baggerschürfe) mit begleitender Analytik sind mittlerweile abgeschlossen und sind in ein vorliegendes Sanierungsgutachten eingeflossen. Hiernach wurden die aus der Vergangenheit vorliegenden (allerdings noch nicht belastbaren) Ergebnisse mehr oder weniger bestätigt. Altlasten im Sinne einer Umweltgefährdung für die allgemeinen Schutzgüter Boden, Wasser und Luft wurden nicht festgestellt. Gleichwohl ergibt sich aufgrund einer flächendeckend vorhandenen Schwermetallbelastung mit Blick auf die beabsichtigte Wohnnutzung die Notwendigkeit eines Bodenabtrages und anschließender Wiederverfüllung mit unbelasteten Böden. Für die westliche Grundstückshälfte (Bereich des ehem. Bolzplatzes bzw. Bereich des eigentlichen Zinkwalzwerkes) ergibt sich zudem die Notwendigkeit des (teilweisen) Rückbaus der im Untergrund noch vorhandenen Gebäudeteile.

 

Die Ergebnisse dieser Sanierungsuntersuchung münden jetzt in die Erstellung eines Rückbau- und Massenkonzeptes bzw. in ein Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung der oben grob skizzierten Arbeiten. Dieses Konzept schließt auch den Rückbau des Vereinsheimes mit ein. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr erfolgen, so dass möglichst Anfang 2019 der Auftrag erteilt und die Bagger „anrollen“ können.

 

Die Gesamtmaßnahme soll bis Mitte nächsten Jahres, wenn alles weiterhin so gut „läuft“ wie bisher, abgeschlossen sein.

 

Abschließend sei hier noch einmal erwähnt, dass die Flächenaufbereitung zu 100 % vom AAV (bzw. vom Land) übernommen wird. Im Gegenzug hat sich die Stadt Eschweiler verpflichtet, auf dem sanierten Geländeteil bezahlbaren Wohnraum zu schaffen (vergl. VV 324/17).


Keine


keine