Vorbehaltlich der Beschlussfassung des Haushaltes für das Jahr 2018 wird den vorgesehenen realisierbaren Verlagerungen der auf dem Spielplatz Indestraße entfallenen Spielmöglichkeiten in die Grünfläche Indestraße zugestimmt.

 


Mit dem Bau der Kindertagesstätte „Grüner Weg“ sind Teilbereiche im Norden des Kinderspielplatzes Indestraße/Grüner Weg (Anlage 2) weggefallen. Von der Baumaßnahme betroffen waren insbesondere der Standort der Kletterwand, des Bolzplatzes und des Basketballfeldes.

 

Mit Schreiben vom 29.06.2016 (Anlage 1) beantragt die SPD-Stadtratsfraktion als Ausgleich für die entfallenen Bereiche die Erweiterung der Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Bereich um die Skateranlage auf der Grünfläche an der Indestraße. Neben der Verlagerung des Bolzplatzes und des Basketballfeldes in die Grünanlage sollte auch die Errichtung einer „Graffitiwand“ geprüft werden. Die Kletterwand sollte weiter auf dem Spielplatzgelände zur Verfügung stehen.

 

In Richtung Indestraße ist auch eine Erweiterung der verbleibenden Spielplatzfläche möglich. Hierzu ist jedoch unter anderem eine Neuordnung der bislang relativ „wilden“ Parkplatzfläche erforderlich. Auf der Grundlage einer Planung für die Herstellung eines Parkplatzes verbleibt im westlichen Bereich an der Indestraße eine Restfläche zur Erweiterung des Kinderspielplatzes. Seitens der Verwaltung wurden zudem verschiedene Alternativen zur Verlagerung der entfallenen Spielmöglichkeiten auf die Grünfläche Indestraße erarbeitet. Die Kletterwand, welche gleichzeitig als Graffitiwand dienen sollte, wurde nördlich der Skateranlage zur Indestraße hin platziert. Eine Ballspielfläche war für den Bereich der ehemaligen Minigolfanlage vorgesehen. Hier standen verschiedene Ausbauvarianten zur Diskussion. An gleicher Stelle sollte auch die Streetballfläche entstehen. Diese ursprünglichen Planungen sind in Anlage 2 dargestellt.

 

In der Sitzung der „Arbeitsgruppe Kinderspielplätze und Jugendtreffpunkte“ am 16.03.2017 wurde seitens der SPD-Stadtratsfraktion auf einen ergänzenden Antrag hingewiesen, der die Prüfung einer möglichen Errichtung eines Basketballfeldes in Originalgröße anstelle des vorgesehenen Rasenbolzplatzes auf der Grünfläche sowie die Errichtung einer Graffitiwand beinhaltete. Der ergänzende Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 16.03.2017 sowie das Schreiben des SPD-Ortsvereins Eschweiler-Mitte vom 14.03.2017 sind als Anlage 3 beigefügt.

 

Um die Kinder und Jugendlichen als Nutzergruppen am weiteren Planungsverlauf zu beteiligen, wurden die Alternativen den zukünftigen NutzerInnen seitens der Mobilen Jugendarbeit des Jugendamtes der Stadt Eschweiler in den Sommerferien im Zeitraum vom 17.07.2017 bis 18.08.2017 vorgestellt. Die Mehrheit der Jugendlichen sprach sich für die Errichtung einer kombinierten Ballspielfläche (incl. Basketball) aus Gummi-Plattenuntergrund in der Größe von 24 m x 15 m im Bereich des ehemaligen Minigolfplatzes aus. Des Weiteren wurde der Wunsch geäußert, auch die Kletterwand in diesem Bereich und nicht nördlich der Skateranlage zu platzieren. Die zukünftigen NutzerInnen der Ballspielfläche wünschten sich weiterhin Sitzmöglichkeiten mit Überdachungen (analog Skateranlage) zwischen der Kletterwand und dem Ballspielfeld. Auch sollte der vorgesehene Zaun Richtung Indestraße höher als 1 m sein.

 

Seitens des Jugendamtes wird die kombinierte Ballspielfläche mit Gummi-Plattenuntergrund ebenfalls favorisiert. Darüber hinaus wird die Verlegung der Kletterwand in Richtung der kombinierten Ballspielfläche, wie von den Jugendlichen gewünscht, unterstützt.

 

Die gegenüber den vorgestellten Alternativen seitens der Jugendlichen gewünschten Änderungen können aus fachtechnischer Sicht jedoch nicht alle umgesetzt werden:

 

Der Ausbau eines Basketballfeldes in Originalgröße (19 m x 32 m), wie im Ergänzungsantrag gewünscht, gibt die Fläche beim Erhalt des Baumbestandes nicht her. Eine reduzierte Größe von 24 m x 15 m ist durchaus üblich und vielseitig nutzbar.

 

Der Standort für die Kletterwand ist am gewünschten Standort technisch nicht realisierbar. Die Verwaltung favorisiert daher weiterhin den Standort nördlich der Skateranlage. Als Alternative wäre noch ein Standort auf der Spielplatzseite im Bereich der ehemaligen „wilden“ Parkfläche, die zukünftig in den Spielplatz integriert wird, denkbar.

 

Der geplante Zaun in 1,00 m Höhe dient nur als Durchlaufschutz und optische Grenze des Spielbereiches und kann höchstens bis auf 2,00 m erhöht werden. Die vorhandene Baumreihe/-hecke verhindert den Bau eines höheren (Ballfang-) Zaunes. Das Spielfeld rückt in seinen Grenzen bereits unter die vorhandenen Baumkronen. Zur Realisierung eines Ballfangzaunes müssten die Kronen umfangreich gekappt werden. Zudem käme es in Zukunft zu einem deutlich erhöhten Unterhaltungsaufwand für den Zaun inkl. der hiermit verbundenen Kosten.

 

Die Kosten für die realisierbaren Maßnahmen im Bereich der Grünfläche Indestraße sowie die Umgestaltungsmaßnahmen innerhalb des Kinderspielplatzes Indestraße werden auf rd. 115.000,00 € geschätzt. Eine detaillierte Planung für die Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich des Kinderspielplatzes wird in der nächsten Sitzung der „Arbeitsgruppe Kinderspielplätze und Jugendtreffpunkte“ vorgelegt.

 

Die einzelnen Standorte und mögliche Alternativen sowie der Standort für den Ausbau eines Parkplatzes mit insgesamt 55 Stellplätzen sind in der Anlage 4 dargestellt.

Eine genaue Planung des Parkplatzes wird in der Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss am 07.12.2017 vorgestellt. Die Schätzkosten für den Ausbau des Parkplatzes belaufen sich auf 305.000,00 €.

 

 


Sofern den Planungen im dargestellten Umfang zugestimmt wird, sind für die Umsetzung der Baumaßnahmen im Bereich Spielplatz und Grünanlage insgesamt 115.000,00 € unter Produkt 135510101 (Öffentliches Grün), Sachkonto 09110002 und einer noch zu vergebenden Investitionsnummer im Haushalt 2018 bereitzustellen.

 

Für den Ausbau des Parkplatzes sind nach Beschlussfassung 305.000,00 € unter dem Produkt 125460101 (Parkplätze/Parkhäuser), Sachkonto 09110002 und einer noch zu vergebenden Investitionsnummer im Haushalt 2018 bereitzustellen. Für die Finanzierung des Parkplatzausbaus werden Ablösebeiträge für Stellplätze herangezogen.

 


Die Umsetzung der Planungen bindet Arbeitskapazitäten der Abteilungen 660 und 661.