Betreff
Einführung des "Onlinesystems Frühe Hilfen"
Vorlage
173/16
Art
Beschlussfassung öffentlich

Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, das „Onlinesystem Frühe Hilfen“ einzuführen.

 


Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten der Frühen Hilfen in der Umgebung sollten für Eltern und auch Fachkräfte schnell und einfach zu finden sein. Die Internetsuche wird dabei als Instrument immer wichtiger. Was bislang allerdings in Eschweiler fehlt, ist hierfür eine zentrale und niedrigschwellige Suchmöglichkeit. Die Angebote werden zurzeit dezentral auf den entsprechenden Internetseiten der einzelnen Anbieter vorgehalten.

 

Ebenfalls ist es bislang nur mit hohem Aufwand und punktuell möglich im Rahmen der Jugendhilfeplanung einen gesamtkommunalen Überblick über die Angebote der Frühen Hilfen zu erhalten, um evtl. fehlende oder ergänzende Angebote zu entwickeln.

 

Das Land NRW bietet nun als Lösung für diese beiden Problembereiche das „Onlinesystem Frühe Hilfen NRW“ an. Finanziert wird dieses aus der Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“; entwickelt wurde es von der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen.

 

Dieses Onlinesystem ermöglicht

 

  • eine Onlinesuche nach passenden kommunalen Angeboten für werdende Eltern und Eltern mit Kleinkindern sowie Fachkräfte der Frühen Hilfe und
  • eine planerische Auswertungsmöglichkeit.

 

Zudem kann das Erscheinungsbild der Suchmaske an das kommunale Corporate Design angepasst werden. Optimiert ist die Anwendung bereits für die Verwendung auf Smartphones und Tablets. Das Land NRW sichert zudem zu, dass für die Stadt Eschweiler keine Weiterentwicklungs- und laufende Nutzungskosten anfallen.

 

Grundsätzlich ist das System „dialogisch“ aufgebaut; die Anbieter der Frühen Hilfen können ihre Angebote über eigene Zugänge selbst in das System einpflegen und damit auch ihre Werbung und Öffentlichkeitsarbeit intensivieren.

 

Geplant ist zudem perspektivisch, dass das Onlinesystem um die Angebote für die Altersbereiche 4 bis 18 Jahren sukzessiv erweitert wird. Damit würde ein kommunales Instrument zur Verfügung stehen, mit dem zukünftig alle Unterstützungsangebote von der Schwangerschaft bis zum Schulabschluss gefunden und ausgewertet werden können.

 

In den Veranstaltungen und Präsentationen dieses Systems wurde durch die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen als ein Ergebnis der Beratungs- und Testphasen mitgeteilt, dass das System natürlich nur so hilfreich sein kann, wie es auch aktuell und umfassend ist. Insofern ist die Einbeziehung der Anbieter der Frühen Hilfen von zentraler Bedeutung.

Ausgangspunkt aller weiteren Planungsschritte sollte daher die Einbeziehung des Netzwerkes Frühe Hilfen in der Stadt Eschweiler sein. Zudem müssen auf der städteregionalen Ebene Absprachen bzgl. der überörtlichen Angebote (z.B. Geburts- und Kinderkliniken, Beratungsstellen etc.) getroffen werden.

 


Für die Stadt Eschweiler fallen, wie bereits erwähnt, keine Weiterentwicklungs- und laufende Nutzungskosten an.

 


Insbesondere zu Beginn werden Zeitressourcen benötigt, um die Dateneingabe fortlaufend zu koordinieren und zu überprüfen. Dieses soll über das vorhandene Personal in dem Bereich der Frühen Hilfen und der Jugendhilfeplanung erfolgen.