Betreff
Erdgasfernleitung ZEELINK 1+2 von Eynatten nach Legden; hier: Vorstellung des Projekts
Vorlage
289/15
Art
Kenntnisgabe öffentlich

Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.

 


 

Veranlassung

Unterschiedliche Quellen und Routen zur Versorgung mit Erdgas führen dazu, dass in Deutschland verschiedene Erdgassorten mit unterschiedlichem Methangehalt zum Einsatz kommen: L-Gas (Low caloric gas) und H-Gas (High caloric gas).

Je höher der Anteil an Methan ist, desto mehr Energie steckt in einem Kilogramm Erdgas. Die chemische Zusammensetzung von Erdgas – und damit auch der Methangehalt – hängt von der Fundstätte ab. Mittelfristig wird der Anteil von L-Gas aufgrund sinkender Gasvorkommen in Deutschland und den Niederlanden zurückgehen, bis 2030 um etwa 90 %. Infolge dessen ist zur künftigen Sicherstellung der Gasversorgung eine schrittweise Umstellung der L-Gas-Gebiete erforderlich, dies soll durch neue Erdgasfernleitungen (ZEELINK) geschehen, die dafür sorgen, dass neue H-Gas-Aufkommen aus Norden, Süden und Westen angebunden werden können.

 

Aktueller Verfahrensstand

Zurzeit beginnen die Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren zum Neubau dieser Erdgas-Fernleitungen.

Das Eschweiler Stadtgebiet wird gemäß aktueller Planungen von einer Trasse der ZEELINK in Anspruch genommen. Hierbei handelt es sich um ein Leitungsbauvorhaben, das eine Verbindung zum belgischen Erdgasnetz und somit an das LNG-Terminal (Liquified Natural Gas = verflüssigtes Erdgas) in Zeebrügge herstellt. Das ZEELINK-Projekt gliedert sich in zwei Abschnitte, ZEELINK 1 reicht von der deutsch-belgischen Grenze bei Eynatten bis Sankt Hubert bei Krefeld; ZEELINK 2 ist die Weiterführung von Sankt Hubert bis nach Legden (bei Ahaus). Verantwortlich für die Planung und den Bau dieses Projektes ist die Open Grid Europe GmbH. Die Trasse soll sich an bereits existierenden Erdgasfernleitungen orientieren.

 

Ausblick

Die Inbetriebnahme dieser Leitungen ist im Zeitraum 2020 bis 2024 vorgesehen.

 


Keine.

 


Die Begleitung der erforderlichen Planverfahren erfolgt durch das vorhandene Personal.