hier: Antrag auf Errichtung und Betrieb von 7 Windkraftanlagen
Der Sachverhalt wird zur Kenntnis genommen.
An der nordöstlichen Stadtgrenze von Eschweiler plant die Gemeinde
Aldenhoven eine Ausweitung des bestehenden Windparks in östlicher Richtung. Im
Rahmen einer Änderung des Flächennutzungsplans zur Neuausweisung von
Konzentrationszonen für Windenergieanlagen (WEA) sollen u.a. Potenzialflächen
im ehemaligen Tagebaubereich südöstlich von Aldenhoven ausgewiesen werden. Der
geplante Windpark „Aldenhoven-Pattern II“ liegt direkt angrenzend an die
Stadtgrenzen von Eschweiler, Inden und Jülich.
Aktuell liegt beim Umweltamt des Kreises Düren der folgende Antrag
eines Projektenwicklers vor: „Genehmigungsbedürftige Anlagen im Sinne von § 4
Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) hier: Errichtung und Betrieb von einer
Windenergieanlage in Aldenhoven-Pattern, sowie Vorbescheid zur Errichtung und
Betrieb von 6 weiteren Windenergieanlagen in Aldenhoven-Pattern“.
Das Vorhaben (Übersicht Anlage 1) umfasst zum einen den Bau von
einer neuen Windenergieanlage (WEA 12) auf dem
Flurstück 19 in der Flur 11 der Gemarkung Pattern II in Aldenhoven. Die
geplante Anlage hat eine Gesamthöhe von 239 m (Nabenhöhe 164 m,
Rotordurchmesser 149,1 m) und eine Nennleistung von max. 5.700 kW.
Zum anderen werden 2 Anlagen des gleichen Typs (s.o.) und 4
Anlagen mit einer kleineren Gesamthöhe von 199,5 m, einer Nabenhöhe von 118 m
und einem Rotordurchmesser von 163,0 m beantragt. Die Nennleistung liegt hier
auch jeweils bei max. 5.700 kW. Die Anlagen liegen auf folgenden Grundstücken:
WEA 6 - Standort: Gemarkung: Pattern II Flur: 8 Flurstück: 28
WEA 7 - Standort: Gemarkung: Pattern II Flur: 8 Flurstück: 31 und
32
WEA 8 - Standort: Gemarkung: Pattern II Flur: 10 Flurstück: 178
WEA 9 - Standort: Gemarkung: Pattern II Flur: 3 Flurstück: 44
WEA 10 - Standort: Gemarkung: Pattern II Flur: 3 Flurstück: 44
WEA 11 - Standort: Gemarkung: Pattern II Flur: 1 Flurstück:
112/74, 113/75 und 125/73.
Durch eine Schallimmissionsprognose und eine Schattenwurfprognose
wird die Einhaltung der immissionsschutzrechtlichen Richtwerte nachgewiesen.
Dabei basieren die Berechnungsprognosen auf einem Szenario, bei dem auch die
vorhandenen Vorbelastungen bspw. durch bestehende Windenergieanlagen
berücksichtigt werden.
Ein Teil der gewählten Immissionspunkte (nächstgelegene
Wohnbebauung) für die Schalluntersuchung liegen auch auf Eschweiler
Stadtgebiet, im Bereich der Hausener Straße im Norden von Fronhoven und an der
Pützlohner Straße in Neu-Lohn. Diese Immissionspunkte befinden sich jedoch
außerhalb des Einwirkungsbereiches der geplanten WEA, so dass im Ergebnis der
Schallschutz nach Aussage der vorgelegten Gutachten auch bei den sieben neuen
Anlagen gewahrt bleibt.
Die Entfernung von Fronhoven/Neu-Lohn zur nächstgelegenen,
geplanten WEA beträgt über 1700 m.
Auch bei der Betrachtung der maximalen Schattenwurfbelastung durch
die WEAs werden für die Wohngebiete in Fronhoven/Neu-Lohn aufgrund der
Entfernung und der geometrischen Ausrichtung keine Probleme entstehen.
Ab einer Entfernung von mehr als der dreifachen Gesamthöhe (hier:
max. 240 m x 3=720 m) der WEA zu umgebenden Gebäuden ist in der Regel davon
auszugehen, dass keine optisch bedrängende Wirkung vorliegt. Der Abstand der
zwei geplanten WEA zu den umliegenden Wohnbereichen beträgt mehr als 1500 m, so
dass von den WEA keine optisch bedrängende Wirkung ausgeht.
Da es sich um ein Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz
handelt und der Standort in Aldenhoven liegt, liegt die Zuständigkeit für die
Genehmigung beim Umweltamt des Kreises Düren. Im Verfahren wurde die Stadt
Eschweiler als angrenzende Kommune beteiligt, äußerte aber aufgrund der
Entfernung des geplanten Standortes keine Bedenken/Anregungen.
keine
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