Betreff
10+1 Bäume für die Opfer rechter Gewalt
Vorlage
255/22
Art
Beschlussfassung öffentlich

Der Integrationsrat beschließt, die Bäume für die Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer rechter Gewalt“ am Standort der

 

a)  Variante 1

b)  Variante 2

 

pflanzen zu lassen.

 


In der Integrationsratssitzung vom 16.02.2022 wurde mit der Verwaltungsvorlage 020/22 die Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer rechter Gewalt“ vorgestellt. Der Integrationsrat hat beschlossen, sich dem Aufruf des Landesintegrationsrat NRW anzuschließen und befürwortet eine Umsetzung der Kampagne in Eschweiler.

 

Die Verwaltung wurde gebeten, die Rahmenbedingungen (Standort, Kosten etc.) auszuarbeiten und bis zur Sitzung am 30.08.2022 vorzutragen.

 

Um die Zielsetzung der Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer rechter Gewalt“, einen Erinnerungsort zu schaffen gerecht zu werden, müssten alle Bäume zusammenhängend an einem Standort gepflanzt werden. Der Platzbedarf eines ansprechenden und repräsentativen Baumes beträgt bei artgerechter Kronenentwicklung 40-50qm. Von daher muss für die Umsetzung der Pflanzenaktion bereits eine größere freie Fläche von mindestens 500qm zur Verfügung stehen, die keiner anderweitigen, dem Ziel entgegenstehende Nutzung oder zukünftige Planung unterliegt. Aus Sicht der Fachdienststelle kommen hier zwei mögliche Standorte in Betracht:

 

Variante 1: Erweiterungsteil Friedhof Dürwiß

Der Erweiterungsteil des Friedhofes in Dürwiß wird aufgrund der in den letzten 15-20 Jahren stark veränderten Bestattungskultur nur zu einem Drittel für Bestattungszwecke genutzt. Die restlichen Freiflächen waren auch früher nie Bestattungsfläche.553

 

Variante 2: Blaustein-See

Mit der Geschäftsführung der Freizeitzentrum Blaustein-See GmbH wurde abgestimmt, dass die Bäume an einer noch zu bestimmenden Fläche am Blaustein-See gepflanzt werden können.

 


Die Kosten für die Baumpflanzung einschließlich einer erforderlichen Fertigstellungs- und Entwicklungspflege (Wässerung) über mindestens drei Jahre, die das Anwachsen der Bäume sichern soll, würde bei den beiden Standorten ca. 1.500€/Baum betragen. Hierbei würden Bäume mit einem Stammumfang von 18-20 cm angepflanzt, die bereits über eine deutlich entwickelte Krone verfügen und eine Höhe von ca. 3-4 m aufweisen.

 

Die Mittel für die Beschaffung der Bäume wären bei entsprechender Beschlussfassung im Haushaltsjahr 2022 außerplanmäßig zur Verfügung zu stellen. Die Kompensation der außerplanmäßigen Aufwendungen kann durch Verbesserungen an anderen Stellen erfolgen.

 


Die Pflege und Wässerung in den ersten Jahren kann nicht alleine auf der Grundlage einer Patenschaft erfolgen. Für ein gesichertes Anwachsen benötigen die Bäume in den ersten Standjahren regelmäßig 60-100 I Wasser. Dies kann ein ehrenamtlicher Pate nicht leisten. Bei der Übernahme von Patenschaften erstreckt sich diese auch danach überwiegend auf die Wässerung. Die erforderlichen Baumkontrollen und die sich daraus ergebenden Maßnahmen (Pflegeschnitt, die Verkehrssicherung pp.) müssten seitens der Stadt übernommen werden, da hierfür spezielle Fachkenntnisse erforderlich sind. Die Personalkosten sind bei den oben genannten Kosten pro Baum bereits berücksichtigt.