Der Integrationsrat beschließt, die Bäume für die Kampagne „10+1 Bäume
für die Opfer rechter Gewalt“ am Standort der
a) Variante
1
b) Variante
2
pflanzen zu lassen.
In der Integrationsratssitzung vom 16.02.2022 wurde mit der
Verwaltungsvorlage 020/22 die Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer rechter
Gewalt“ vorgestellt. Der Integrationsrat hat beschlossen, sich dem Aufruf des
Landesintegrationsrat NRW anzuschließen und befürwortet eine Umsetzung der
Kampagne in Eschweiler.
Die Verwaltung wurde gebeten, die Rahmenbedingungen (Standort, Kosten
etc.) auszuarbeiten und bis zur Sitzung am 30.08.2022 vorzutragen.
Um die Zielsetzung der Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer rechter
Gewalt“, einen Erinnerungsort zu schaffen gerecht zu werden, müssten alle Bäume
zusammenhängend an einem Standort gepflanzt werden. Der Platzbedarf eines
ansprechenden und repräsentativen Baumes beträgt bei artgerechter
Kronenentwicklung 40-50qm. Von daher muss für die Umsetzung der Pflanzenaktion
bereits eine größere freie Fläche von mindestens 500qm zur Verfügung stehen,
die keiner anderweitigen, dem Ziel entgegenstehende Nutzung oder zukünftige
Planung unterliegt. Aus Sicht der Fachdienststelle kommen hier zwei mögliche
Standorte in Betracht:
Variante 1: Erweiterungsteil Friedhof Dürwiß
Der Erweiterungsteil des Friedhofes in Dürwiß
wird aufgrund der in den letzten 15-20 Jahren stark veränderten
Bestattungskultur nur zu einem Drittel für Bestattungszwecke genutzt. Die
restlichen Freiflächen waren auch früher nie Bestattungsfläche.553
Variante 2: Blaustein-See
Mit der Geschäftsführung der Freizeitzentrum
Blaustein-See GmbH wurde abgestimmt, dass die Bäume an einer noch zu
bestimmenden Fläche am Blaustein-See gepflanzt werden können.
Die Kosten für die Baumpflanzung einschließlich einer erforderlichen
Fertigstellungs- und Entwicklungspflege (Wässerung) über mindestens drei Jahre,
die das Anwachsen der Bäume sichern soll, würde bei den beiden Standorten ca.
1.500€/Baum betragen. Hierbei würden Bäume mit einem Stammumfang von 18-20 cm
angepflanzt, die bereits über eine deutlich entwickelte Krone verfügen und eine
Höhe von ca. 3-4 m aufweisen.
Die Mittel für die Beschaffung der Bäume wären bei entsprechender
Beschlussfassung im Haushaltsjahr 2022 außerplanmäßig zur Verfügung zu stellen.
Die Kompensation der außerplanmäßigen Aufwendungen kann durch Verbesserungen an
anderen Stellen erfolgen.
Die Pflege und Wässerung in den ersten Jahren kann nicht alleine auf der
Grundlage einer Patenschaft erfolgen. Für ein gesichertes Anwachsen benötigen
die Bäume in den ersten Standjahren regelmäßig 60-100 I Wasser. Dies kann ein
ehrenamtlicher Pate nicht leisten. Bei der Übernahme von Patenschaften
erstreckt sich diese auch danach überwiegend auf die Wässerung. Die
erforderlichen Baumkontrollen und die sich daraus ergebenden Maßnahmen
(Pflegeschnitt, die Verkehrssicherung pp.) müssten seitens der Stadt übernommen
werden, da hierfür spezielle Fachkenntnisse erforderlich sind. Die
Personalkosten sind bei den oben genannten Kosten pro Baum bereits
berücksichtigt.