Der Sozial- und Seniorenausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, zwei Container-Standorte zur Geflüchtetenunterbringung schnellstmöglich auf den Weg zu bringen
Beigeordnete Duikers
erläuterte, dass aufgrund der anhaltenden Zuweisungen von Geflüchteten weitere
Unterbringungsmöglichkeiten notwendig seien. Sie dankte RWE für die
Bereitschaft, Arbeiterunterkünfte am Kraftwerk kurzfristig zur Notunterbringung
von Geflüchteten zustellen. An diesem Standort wäre eine
Unterbringungskapazität von rund 90 Personen möglich. Die Mietverträge werden
baldmöglichst unterzeichnet. Weiterhin seien zwei Grundstücke in Aussicht, die
perspektivisch zur Errichtung von Containeranlagen zur Unterbringung von
geflüchteten Familien in Betracht gezogen werden. An diesen Standorten wäre
eine Unterbringungskapazität von Geflüchteten zu jeweils rund 40 Personen
möglich. Sofern der Beschluss gefasst würde, sei der Bezug der Containeranlagen
aufgrund der Planungen (Konzeption und Erschließung) und Beschaffungen nach
Ankunft des technischen Dezernats frühestens im kommenden Sommer möglich. Sie
teilte zudem auf Nachfrage mit, dass eine Aufstockung der Kapazitäten in der
Notunterkunft „Severinstr. 12/14“ nur im Notfall in Betracht gezogen würde,
wenn die zur Verfügung stehenden Kapazitäten nicht mehr ausreichen. Zudem
erklärte Sie, dass für die Standorte „Severinstr. 12/14“ und „Am Kraftwerk“
zusätzliche Sanitär-Container sowie für den Standort „Am Kraftwerk“ ein zusätzlicher
Küchen-Container“ für die Untergebrachten angemietet werden. Sie stellte
nochmals klar, dass aufgrund der Flexibilität der Unterbringung und der
unklaren Zuweisungsverläufe die Containeranlagen am sinnvollsten seien.
Abschließend ergänzte sie, dass neben der hauptamtlichen Betreuung vor Ort eine
ehrenamtliche Unterstützung im Bereich der Integration wünschenswert sei.
Fr. Jawher-Özkesemen ergänzte, dass die Anschaffung von Mobiliar für die zusätzlichen Unterbringungsmöglichkeiten erfolgt sei. Weiterhin betonte sie, dass Räumlichkeiten für einen Hausmeister und für Beratungen von Geflüchteten an dem Standort „Am Kraftwerk“ geplant seien.
RM Roth regte an, dass die Begrifflichkeiten „Container-Anlage“ bzw. „Container-Dörfer“ aufgrund der negativen Konnotation angepasst werden solle. Der Standard dieser Anlagen sei heutzutage qualitativ sehr hochwertig. Außerdem bat er, dass die Betreuung der Untergebrachten gewährleistet und eine Akzeptanz der Bürger zur Umsetzung der Maßnahmen gegeben sein solle.
SkB Uhr bat, dass in Bezug auf die genannten Maßnahmen offen mit der Öffentlichkeit umgegangen werden solle, damit mögliche Vorurteile schnellstmöglich behoben werden können.
Dem Beschlussvorschlag wurde bei Enthaltung der BASIS und einer Gegenstimme der AfD mehrheitlich zugestimmt.