Herr AVors. Fehr begrüßte Herrn Dr. Kaleß, Herrn Dr. Demny sowie Frau Braun vom Wasserverband Eifel-Rur.

 

Bereits in der Begrüßung teilte Herr AVors. Fehr die hohe Erwartungshaltung hinsichtlich Hochwasserschutz an den WVER mit. Herr AVors. Fehr hatte im vergangenen Jahr an der Wasserschau der unteren Wasserbehörde der StädteRegion Aachen (in Korporation mit dem WVER) teilgenommen. Dabei konnte er sich einen Überblick über die zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Schäden verschaffen. In der Woche vor der Ausschusssitzung hat Herr Fehr eine erneute Begehung der Inde durchgeführt und war entsetzt wie viele Schäden noch nicht behoben waren. Er berichtete über ca. 40 Stellen und erwartete, dass darauf im Vortrag eingegangen wird.

Es folgte die Präsentation Hochwasser 2021 – Ergebnisse des Masterplans und Stand der Schadensbeseitigung.

Die Präsentation ist als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt.

 

Im Anschluss standen die Vertreter des WVER für Fragen der Ausschussmitglieder zur Verfügung.

 

Nach teilweise kritischen Fragen teilte Herr Dr. Demny mit, dass im gesamten Stadtgebiet ein Hochwasserschutz HQ 100 bestehe. Er wurde aufgefordert die Berechnungen des Hochwasserschutzes zur Verfügung zu stellen. Zudem wurde angesprochen, dass in der Inde teilweise viel Abfall zu finden sei. Dieser Abfall müsse zeitnah entfernt werden. Schäden an Ufermauern der Inde werden im Bereich Eschweiler nicht durch den WVER beseitigt, da dieser nur für Schäden an Schutzmauern zuständig sei. Schutzmauern seien Mauern, die das Wasser in der Fließrichtung lenken. Dies treffe gemäß Aussage von Herrn Dr. Kaleß nicht auf die Ufermauern in Eschweiler zu. Aufgrund des Hochwassers 2021 wurde die Personalstruktur des WVER verändert. Zum einen wurde mehr Personal eingestellt, zum anderen habe man die Unterhaltung der Gewässer von geplanten Maßnahmen getrennt, damit Maßnahmen unabhängig umgesetzt werden können. Zudem wurde erwähnt, dass sich die Maßnahmennummern des Masterplans verändert haben, um eine bessere Struktur zu etablieren. Durch die Ausschussmitglieder wurde betont, dass die Kommunikation durch den WVER zu den Bürgern verbessert werden müsse. Zudem gebe es augenscheinlich zu wenige Maßnahmen für den Hochwasserschutz in Eschweiler. Es wurde darum gebeten dies zu verbessern. Ein mobiler Hochwasserschutz, ähnlich dem der Stadt Köln, sei aus Sicht des WVER für Eschweiler nicht sinnvoll, da dieser sehr personal- und übungsintensiv sei, damit im Ereignisfall die richtige Wirkung erzielt werden könne. Zudem wurde von Herrn Dr. Demny erklärt, dass der Hochwasserschutz nicht ausschließlich in der Verantwortung des WVER liege. Beispielsweise sei der Betreiber des Krankenhaus Eschweiler selbst für den Objektschutz zuständig. Nach dem Vortrag und der Diskussion stellte Herr AVors. Fehr fest, dass ihn das heutige Ergebnis stark ernüchtert habe. Er kündigte weitere Reaktionen an.