Sitzung: 09.02.2023 Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Herr RM Widell erkundigte sich im Nachgang zur Besichtigung der Traglufthalle des Freibad Dürwiss nach dem Sachstand der Folie zur Abdeckung der Wasserfläche.
Frau Höne trug hierzu folgenden Text vor, welcher auf Anfrage von Herrn RM Schlenter in das Protokoll aufgenommen wird:
„Bezüglich Energie-
und Kosteneinsparungen haben wir uns mit dem beauftragten Fachingenieurbüro für
Bäderplanung über diverse Möglichkeiten ausgetauscht.
Bei der
Wasserabdeckung ist zu beachten, dass für die Lufttemperatur nachts mehr
geheizt werden muss, da die Abwärme des Wassers zur Luft vermindert wird.
Die Nachtabsenkung um
5-8°C, kann nicht erhöht werden, da bei noch tieferen Temperaturen sich zu viel
Kondenswasser an der Innenmembran bildet.
Die verschiedenen Energiearten
wurden im Vorfeld gegenübergestellt.
Eine
Freibadwasserabdeckung ist auf lange Sicht nicht unklug, insbesondere beim
warmen Wasser und kühleren Nächten sowie zur Verminderung der Verschmutzung des
Badewassers.
Eine
Wasserflächenabdeckung ist energetisch sinnvoll, die Herstellung
/Personalkosten zur Abdeckung der Wasserflächen sollten die mögliche
Kosteneinsparung der Energie für die Beheizung nicht wesentlich überschreiten.
Die Poolabdeckungen
sind als Folie oder Rollläden lieferbar. Beide Ausführungen gibt es auch mit
elektrischem Antrieb.
Vor- und Nachteile
-Eine Folie könnte von
mindestens zwei Mitarbeitern ausgelegt und eingebracht werden und muss tagsüber
zu einer Lagerfläche verbracht werden.
-Die Folie stellt die
preisgünstige Variante dar.
-Da bei der Ausführung
als Folie bei missbräuchlichem Betreten eine große Gefahr zu Ertrinken besteht,
wurde diese Ausführung von uns nicht weiterverfolgt, denn im Sommerbetrieb
kommt es hin und wieder vor, dass sich Jugendliche außerhalb der Öffnungszeiten
Zutritt verschaffen.
-Die Abdeckung mit
Rollläden stellt sich zwar teurer dar, jedoch die Gefahr zu ertrinken ist so
gut wie ausgeschlossen.
-Die Ausführung gibt
es als Unterflursystem oder als Überflursystem.
-Das Überflursystem
scheidet aus, da Beckenaufbauten, wie der Pilz und die Rutsche im
Nichtschwimmerbecken und Startblöcke und der Schwimmkanal im Schwimmerbecken
diese Konstruktion nicht zulassen. Zudem ist an den Kopfseiten kein
ausreichender Platz zur Lagerung.
-Aus dem gleichen
Grund ist im Nichtschwimmerbecken auch ein Unterflursystem nicht machbar
-Eine Unterflurlösung
ist mit umfangreichen Umbauten im Schwimmerbecken möglich.
-Zurzeit werden die technische Durchführbarkeit und Kosten aufgearbeitet.“
Der Bericht der AGO vom 02.02.2023 wurde zur Kenntnis genommen.