Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr RM Widell erkundigte sich im Nachgang zur Besichtigung der Traglufthalle des Freibad Dürwiss nach dem Sachstand der Folie zur Abdeckung der Wasserfläche.

 

Frau Höne trug hierzu folgenden Text vor, welcher auf Anfrage von Herrn RM Schlenter in das Protokoll aufgenommen wird:

Bezüglich Energie- und Kosteneinsparungen haben wir uns mit dem beauftragten Fachingenieurbüro für Bäderplanung über diverse Möglichkeiten ausgetauscht.

Bei der Wasserabdeckung ist zu beachten, dass für die Lufttemperatur nachts mehr geheizt werden muss, da die Abwärme des Wassers zur Luft vermindert wird.

Die Nachtabsenkung um 5-8°C, kann nicht erhöht werden, da bei noch tieferen Temperaturen sich zu viel Kondenswasser an der Innenmembran bildet.

Die verschiedenen Energiearten wurden im Vorfeld gegenübergestellt.

 

Eine Freibadwasserabdeckung ist auf lange Sicht nicht unklug, insbesondere beim warmen Wasser und kühleren Nächten sowie zur Verminderung der Verschmutzung des Badewassers.

 

Eine Wasserflächenabdeckung ist energetisch sinnvoll, die Herstellung /Personalkosten zur Abdeckung der Wasserflächen sollten die mögliche Kosteneinsparung der Energie für die Beheizung nicht wesentlich überschreiten.

 

Die Poolabdeckungen sind als Folie oder Rollläden lieferbar. Beide Ausführungen gibt es auch mit elektrischem Antrieb.

 

Vor- und Nachteile

-Eine Folie könnte von mindestens zwei Mitarbeitern ausgelegt und eingebracht werden und muss tagsüber zu einer Lagerfläche verbracht werden.

-Die Folie stellt die preisgünstige Variante dar.

-Da bei der Ausführung als Folie bei missbräuchlichem Betreten eine große Gefahr zu Ertrinken besteht, wurde diese Ausführung von uns nicht weiterverfolgt, denn im Sommerbetrieb kommt es hin und wieder vor, dass sich Jugendliche außerhalb der Öffnungszeiten Zutritt verschaffen.

 

-Die Abdeckung mit Rollläden stellt sich zwar teurer dar, jedoch die Gefahr zu ertrinken ist so gut wie ausgeschlossen.

 

-Die Ausführung gibt es als Unterflursystem oder als Überflursystem.

 

-Das Überflursystem scheidet aus, da Beckenaufbauten, wie der Pilz und die Rutsche im Nichtschwimmerbecken und Startblöcke und der Schwimmkanal im Schwimmerbecken diese Konstruktion nicht zulassen. Zudem ist an den Kopfseiten kein ausreichender Platz zur Lagerung.

 

-Aus dem gleichen Grund ist im Nichtschwimmerbecken auch ein Unterflursystem nicht machbar

 

-Eine Unterflurlösung ist mit umfangreichen Umbauten im Schwimmerbecken möglich.

 

-Zurzeit werden die technische Durchführbarkeit und Kosten aufgearbeitet.

 


Der Bericht der AGO vom 02.02.2023 wurde zur Kenntnis genommen.