Herr Vogelheim führte zur erneuten Parkstandserhebung an der Wilhelmstraße wie folgt aus:

 

Die Erhebung der im öffentlichen Straßenraum abgestellten Fahrzeuge erfolgt als Stichprobenerhebung am 10. und 11.11.2021 zu insgesamt fünf Zeitschnitten (05:00, 09:00, 12:00, 19:00 und erneut 05:00Uhr). Die Straßen wurden in verschiedene Abschnitte untergliedert, die Parkplätze am Wald und am Friedhof separat erfasst.

 

Die Zeitschnitte erlauben begründete Annahmen darüber, ob ein Fahrzeug über den Erhebungstag hinweg überhaupt genutzt wurde, ob es sich um Anlieger oder aber z. B. Besuchsverkehr handelt. Die Erhebung erfolgte als Kennzeichenerfassung. Eine Halterabfrage ermöglicht die Feststellung, ob es sich um das Fahrzeug eines Anliegers handelt.

 

Insgesamt wurden 94 Kfz erfasst. Durch die Erfassung der abgestellten Fahrzeuge zu unterschiedlichen Zeiten sollte ein möglichst genaues Bild der Parkraumnachfrage in den verschiedenen Abschnitten entstehen. Die Abschnitte untereinander weisen über den Tag hinweg unterschiedliche Auslastungen auf. Während in manchen Abschnitten die Auslastung über den Tag zunahm und gegen Abend wieder abschwoll, waren andernorts der umgekehrte Effekt zu erkennen.

 

Das Parken war, neben den beiden separat betrachteten Parkplätzen in den folgenden beiden Straßenabschnitten am ausgeprägtesten:

 

Abschnitt „Stich“

Für den Straßenabschnitt der Wilhelminenstraße zwischen Stich und Friedhofsweg ließen sich die folgenden Kenngrößen ermitteln:

Maximal wurden 10 Fahrzeuge im Abschnitt erfasst, von denen 4 Anliegerfahrzeuge waren. Über Nacht befanden sich 6 Fahrzeuge hier, die alle als Anliegerfahrzeuge ausgewertet wurden.

 

Abschnitt „Friedhofsweg“

Für den Straßenabschnitt des Friedhofswegs zwischen Wilhelminenstraße und Friedrichstraße ließen sich die folgenden Kenngrößen ermitteln:

Maximal wurden 19 Fahrzeuge im Abschnitt erfasst, von denen 13 Anliegerfahrzeuge waren. Über Nacht befanden sich 19 Fahrzeuge hier, die 16 als Anliegerfahrzeuge ausgewertet wurden. Die drei übrigen Fahrzeuge mögen gewerbliche Fahrzeuge sein, die vermutlich durch in der Straße wohnhafte Fahrer dort abgestellt wurden.

 

Parkplätze

Auf dem Waldparkplatz wurden im Maximum 9 Fahrzeuge erfasst (davon 1 Anlieger). Auf dem Friedhofsparkplatz waren es maximal 7 Fahrzeuge (davon 3 Anlieger).

 

Angebot / Nachfrage

Das Parkplatzangebot der Straßenplanung sieht ein Angebot vor, dass ausreicht den Bedarf für Besucherverkehre zu decken. Die heute festzustellende gängige Praxis, private Fahrzeuge vor dem eigenen Grundstück auf öffentlichen Flächen abzustellen, kann nicht Planungsmaxime sein, da der knappe öffentliche Raum eben auch für andere Nutzergruppen wie Fußgänger und Radfahrer nutzbar sein muss. In den Fällen, da die Nachfrage an öffentlichem Parkraum das Angebot deutlich überschreitet, wären Maßnahmen der Parkraumbewirtschaftung zu prüfen.

 

 

Herr skB Lutter bedankte sich für die erneute Parkstanderhebung und gab an, die Ergebnisse im Nachgang mit der Fraktion zu diskutieren und dann ggf. erneut auf die Verwaltung zuzukommen.

 

Weitere Anfragen und Mitteilungen lagen nicht vor.

Herr AVors. Fehr beendete den öffentlichen Teil der Sitzung um 20:42 Uhr.