Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Vortrag wurde gehalten von Herrn Schneider (Teamleiter Jugendliche, Agentur für Arbeit) und Herrn Köhnke (Teamleiter Arbeitgeber, Agentur für Arbeit).

 

Zunächst stellten sich die beiden Vortragenden den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses vor und dankten Herrn Raida für die Einladung und die Möglichkeit das Thema in diesem Rahmen vorstellen zu können.

 

Der Vortrag wurde in Form einer Powerpoint-Präsentation gehalten und ist als Anlage beigefügt.

 

Frau Kaleß dankte zunächst für den Vortrag. Frau Kaleß teilte sodann mit, dass im Rahmen der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern beim Kinderschutzbund Eschweiler e.V. ein Verhältnis von 1:1 (Ausbilder/in – Auszubildende/r) praktiziert werde und erkundigte sich nach dem Verhältnis in anderen Betrieben und anderen Ausbildungsbereichen.

 

Hierzu erklärte Herr Köhnke, dass das Verhältnis in anderen Betrieben in der Regel bei 3:1 liegt.

 

Ergänzend bat Frau Kaleß um eine Rückmeldung in wie weit das Thema Corona Probleme in Bezug auf Schulpraktika bereitet.

 

Hierzu teilte Herr Schneider mit, dass für die Betriebe zwar Schwierigkeiten bestanden, diese aber durch verschiedene Maßnahmen abgemildert werden konnten. Als Beispiel hierfür nannte er einen virtuellen Rundgang durch die jeweiligen Betriebe, welche von den Betrieben selbst für die Jugendlichen angeboten wurden.

 

Darüber hinaus teilte er mit, dass Schülerpraktika zwar nicht im Umfang des Vorjahres stattfinden konnten, dennoch der Orientierungsprozess der Jugendlichen nicht merklich gelitten habe, da Alternativen geboten wurden.

 

Herr RM Milar bat um Mitteilung von Zahlen für die Jahre 2020/2021 für die StädteRegion Aachen und die Stadt Eschweiler für folgende Bereiche:

 

·         Schulabschlüsse mit dem Ziel in Ausbildung zu kommen

·         Anzahl der Ausbildungsplätze

·         Anzahl der Vermittlungen von Jugendlichen an Arbeitgeber durch die Agentur für Arbeit

·         Anzahl Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz

 

Hierzu wurde mitgeteilt, dass im Jahr 2021 3.300 „Einmündungen in Ausbildung“ stattfanden. Hierzu zählen u.a. auch schulische Ausbildungen sowie duale Studiengänge.

 

Der Monat September stellt in der Berufsberatung immer die „heiße Phase“ dar, da bis zum 30.09. eines jeden Jahres noch Ausbildungsplätze vergeben werden.

 

Zu den Ausbildungsplätzen für das Stadtgebiet Eschweiler wurde ausgeführt, dass dadurch das in Eschweiler hauptsächlich kleinere Betriebe ansässig sind, die Anzahl der Ausbildungsplätze in einem Zyklus von drei Jahren variiert.

 

Herr RM Schyns bedankte sich zunächst für den Vortrag und meinte, dass dieser auch für den Schulausschuss sehr interessant sein könnte.

Er erklärte auch nochmal, dass es wichtig sei, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden um Ausbildungssuchende und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen.

Hierbei verwies er auch nochmals auf die Schwierigkeiten bei der Umsetzung in Folge der anhaltenden Corona-Pandemie.

 

Herr RM Frings führte an, dass bundesweit ca. 140.000 Stellen mangels Bewerber unbesetzt seien.

Er bat daher um eine Einschätzung der Lage für die StädteRegion Aachen bzw. die Stadt Eschweiler.

 

Herr Schneider erklärte, dass für die StädteRegion Aachen aktuell rund 180 unbesetzte Stellen bestehen, was allerdings mitunter nicht nur am Mangel geeigneter Bewerber, sondern auch an den für Jugendliche teils unattraktiven Berufsfeldern liegt.

 

Ergänzend fragte Herr RM Frings nach, ob in Bezug auf Freizeiteinrichtungen von Seite der Agentur für Arbeit feste Ansprechpartner für die Jugendlichen bereitstehen würden.

 

Herr Schneider gab an, dass z.Zt. je Schule/Schulform ein fester Ansprechpartner bei der Agentur für Arbeit vorhanden sei. Sofern jedoch feststehe, in welchen Freizeiteinrichtungen man vorstellig werden könne, wäre zu überlegen vor Ort feste Ansprechpartner einzusetzen.

 

Frau RM Mund sprach im Nachgang zur Präsentation noch das Thema Inklusion und die damit verbundene spezielle Förderung, auch durch entsprechende Programme und zuständige Personen, an.

 

Hierzu wurde durch Herrn Schneider und Herrn Köhnke erklärt, dass für jede Schulform ein gesondertes Team mit dieser Aufgabe betraut ist und situationsabhängig mit speziellen Förderprogrammen, ggfls. unter Einbeziehung der Werkstatt für behinderte Menschen oder Ausbildungszuschüssen für Arbeitgeber, hierfür Sorge getragen wird.

 

Frau RM Mund bat zudem noch um eine nähere Erläuterung der angesprochenen digitalen Plattform mit der die Jugendlichen erreicht werden sollen – besonders, wenn den Jugendlichen kein PC/Laptop/Tablet zur Verfügung steht.

 

Herr Schneider und Herr Köhnke teilten mit, dass die Erreichbarkeit für so gut wie jeden Jugendlichen sichergestellt sei, da mit der Skype-App über die Smartphones der Jugendlichen gearbeitet wird. Da in der Regel jeder Jugendliche mittlerweile ein Smartphone besitzt, ist die Erreichbarkeit weitestgehend sichergestellt.

Sofern dann eine Erreichbarkeit nicht gegeben sein sollte, liegt dies in der Regel an einer Verweigerung der Jugendlichen selbst.

 

Weitere Wortmeldungen ergaben sich nicht.

 

 

Nach den ersten 45 Minuten wurde nun durch die Vorsitzende Frau RM Medic eine Pause zum Durchlüften des Saals eingelegt.