Herr Eimermacher von der Ten Brinke Gruppe stellte die aktuelle Planung des RathausQuartiers mit einer Präsentation vor (Anlage 1).

 

Auf Nachfrage von Herrn RM Borchard erwiderte Herr Eimermacher, dass eine Verlegung aller Parkplätze nur in einer Tiefgarage die Baukosten sprengen würde, da Erdbewegungen sehr teuer seien. In der Planung seien insgesamt 200 Fahrradstellplätze vorgesehen. Die Dachbegrünung sei für das gesamte Gebäude vorgesehen, man nehme aber gerne die Ideen für eine urbane Garten- und Landwirtschaft mit in die weiteren Überlegungen auf. Die Fassade zur Dürener Straße läge bei einer Höhe von 6,50 m und damit weiter unter den im Bebauungsplan möglichen 4 Vollgeschossen.

 

Auf die Nachfrage von Herrn RM Widell, ob der Lieferverkehr weiterhin die städtische Grünfläche umfahren müsse,  entgegnete Herr Eimermacher, dass aktuell keine Umfahrung der städtischen Grünfläche neben dem Rathaus für den Lieferverkehr vorgesehen sei. Zudem sei es aus seiner Sicht besser, den Lieferverkehr neben dem Rathaus, aber an der Hauptverkehrsachse fahren zu lassen, als in den ruhigen Seitenstraßen.

Herr TB Gödde ergänzte, dass die Grünfläche weiterhin städtisches Eigentum sei und die Gestaltung im Rahmen der Ideen für die Indestraße mitgeplant werden solle.

 

Herr RM Schlenter stellte einige Nachfragen, welche Herr Eimermacher wie folgt beantwortet: der Bauantrag für die Wohnbebauung würde im Rahmen des Nachtrags eingereicht, wenn alle Änderungen geklärt wären und vorlägen. Aus Rücksicht auf die Planungssicherheit habe man bisher noch keine Wohnbebauung beantragt. Die Wohnungen an der Peilsgasse  seien jedoch mit einer Geschosshöhe von 2,40 m bis 2,50 m geplant, so dass man zwei-geschossig planen werde, da aufgrund der lichten Höhe von 4,00 m bis 4,50 m des Fitnessbereiches nur ein kleiner Versatz in der Fassade erkennbar wäre.

Herr TB Gödde führte fort, dass das Projekt in den sozialen Medien massiv zerredet würde und Politik dagegen gemacht würde. Es gäbe eine schriftliche Zusicherung des Investors, dass Wohnungsbau kommen werde, der Antrag würde jedoch erst im Rahmen eines Nachtrags inklusiv aller erforderlichen Gutachten gestellt. Aktuell würden die Abrissarbeiten des Vorbesitzers beendet. Die gefundenen Mauern seien keine Teile der alten Stadtmauer sondern Fundamente u.a. von Bauernhöfen um 1900.

 

Frau RM Leonhardt rief dazu auf, sich nicht zu sehr von falschen Aussagen leiten und irritieren zu lassen. Sie erkundigte sich nach dem Zeitplan und ob die freien Mietflächen bald vermarktet seien.

Herr Eimermacher gab an, dass man mit einer Bauzeit von 18 – 20 Monaten rechne, ausgehend vom Zeitpunkt der Baugenehmigung.

Die bisherige Planung habe zu Fristverlängerungen in den Mietverträge geführt, was die Mieter verunsichert habe. Daher habe man jetzt neu  geplant um Planungssicherheit und damit Sicherheit für die Mieter zu haben. Aufgrund der attraktiven Ankermieter sehe man keine Schwierigkeiten die freien Flächen zeitnah zu vermieten.

 

Frau Thelen gab an, der Vorstand des Citymanagementvereins stünde geschlossen hinter einem zügigen Baubeginn. Die Anbindung an Markt und die Innenstadt müsse jedoch immer im Blick gehalten werden.

 

Herr TB Gödde stimmte ihr zu und gab an, man hoffe auf viele gute Ideen im Rahmen des Online Beteiligungsverfahrens zur Indestraße (www.eschweiler-mitte.de). Hier müssen erst die Ergebnisse abgewartet werden. Für den Markt würde man bei Bedarf eine Umkehrung der Einbahnstraßenregelung prüfen.