Herr TB Gödde führte aus, dass zu dem Thema „E-Ladeinfrastruktur“ ein Antrag der FDP-Fraktion vom 19.09.2019 vorläge, welcher im Rahmen dieses Tagesordnungspunktes berücksichtigt werde.

 

Herr Gillessen stellte im Rahmen einer Präsentation (Anlage 1 der Niederschrift) das E-Ladeinfrastrukturkonzept der StädteRegion Aachen vor.

 

Im Nachgang betonte Herr RM Schlenter, dass die Initiative auch von Seiten der CDU-Fraktion gefordert worden sei und erkundigte sich, wo denn im Eschweiler Stadtgebiet nun konkrete Nachbesserungen erfolgen müssten.

Herr Gillessen erläuterte, so konkret sei das Konzept der StädteRegion noch nicht, jedoch sei klar, dass die Stadt jetzt auch investieren müsse, um auf die zukünftige Nachfrage vorbereitet zu sein. Generell sei immer eine Nachbesserung an touristischen Zielen sinnvoll.

 

Auf die Nachfrage von Herrn skB Lutter, nach welchen Kriterien die Daten ausgewertet worden seien und wie die Technikaffinität messbar gemacht worden sei, entgegnete Herr Gillesen, dass die Zulassungszahlen der Kraftfahrzeugbundesanstalt nach Straßenzügen, dann nach Haushalten und wiederum nach Milieus und Parametern (wer mehr Geld zur Verfügung hat, wird schneller elektrisch fahren, als einkommensschwache Haushalte) ausgewertet worden seien.

 

Herrn RM Göbbels interessierte, ob die Stadt auf die benötigten Stromlasten vorbereitet sei. Hier erläuterte Herr Gillessen, das Problem liege in der Regel nicht an den Leitungen, sondern an den Trafostationen und sei somit eine Aufgabe der Netzbetreiber. 

 

Herr RM Spies fragte nach, was denn sei, wenn statt der E-Mobilität eine andere Energieart in Sachen Mobilität zum Tragen käme, zum Beispiel Wasserstoff, was aufgrund der Reichenweiten der Elektromobilität denkbar sei.

Herr Gillessen führte aus, dass aus seiner Sicht, auch Wasserstoff-Fahrzeuge nicht in Masse auf den Markt kommen würden, da diese aus CO2-Sicht nicht gut wären. Hinzu käme, dass die Reichweite von Elektrofahrzeugen für den Normal-Bürger vollends ausreichen würde und Ausnahmen die Mobilität dann sicherstellen könnten.

 

Auf Nachfrage von RM Liebchen führte Herr Gillessen aus, dass für die private Ladestation an der Haustür mitunter schon eine Stromleitung mit einem Stecker ausreichen würde. Wer hier lieber auf eine Ladebox oder ähnliches setzt, erhielte diese schon für 500 € - 1000 €. In NRW gebe es eine 50 %-Förderung für die Ladeinfrastruktur, so dass die Kosten überschaubar seien. Im privaten Bereich sieht er auch eher den Nachfragebedarf, weniger im öffentlichen Raum.

 

Herr AVors. Kendziora dankte Herrn Gillessen für die Ausführungen.