Sitzung: 24.09.2019 Rat der Stadt Eschweiler
Beschluss: einstimmig zugestimmt
Abstimmung: Ja: 47, Enthaltungen: 2
Vorlage: 205/19
A)
1. Der Rat der Stadt Eschweiler beauftragt die Stadtverwaltung, zeitnah ein
Konzept zur Förderung des Ausbaus von Photovoltaik-Dachanlagen bei bestehenden
Gebäuden und bei Neubauvorhaben nach Vorbild des „Tübinger Modells“ zu
erarbeiten.
2. Bei der Planung aller Neubaugebiete auf
städtischem Grund und Boden ist ab sofort über den Abschluss entsprechender
Vereinbarungen in den Grundstückskaufverträgen, durch städtebauliche Verträge
und/oder Festsetzungen in den Bebauungsplänen sicherzustellen, dass die Dächer
von neuen Wohnhäusern und neuen gewerblich genutzten Gebäuden mit
Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung und/oder Solarthermie-Anlagen
ausgestattet werden, sofern dies mit Blick auf die geographische Lage der
Gebäude sinnvoll erscheint und sofern dies dem Bauherren wirtschaftlich
zumutbar ist.
Dies gilt insbesondere bereits bei der
aktuell anstehenden Planung der Neubaugebiete „Sportplatz Nothberg“,
„Indestadion“, „Vöckelsberg“ und „Patternhof“.
Bei der Aufstellung neuer B-Pläne sind die Gebäude
zudem grundsätzlich so anzuordnen, dass eine optimale Ausnutzung der
Sonnenkraft ermöglicht wird.
Zu prüfen ist auch, inwieweit zusätzliche
Anreize zum Bau von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen etwa durch
Preisnachlässe beim Grunderwerb oder durch Gewährung steuerlicher
Vergünstigungen geschaffen werden können.
3. Städtische Neubauten sind ab sofort
grundsätzlich mit Solaranlagen auszustatten und von der geographischen
Anordnung von vornherein her entsprechend zu planen.
oder
B) 1. Der Rat der Stadt
Eschweiler beauftragt die Stadtverwaltung, zeitnah ein Konzept zur Förderung
des Ausbaus von Photovoltaik- und Solarthermie-Dachanlagen (Solaranlagen) bei
bestehenden Gebäuden und bei Neubauvorhaben sowie von Freiflächenanlagen zu
erarbeiten.
2. Städtische Neubauten sind ab sofort
grundsätzlich mit Solaranlagen auszustatten, sofern dies wirtschaftlich und
bautechnisch umsetzbar ist.
Auf Vorschlag von RM Widell wurde wie folgt einzeln über die Beschlussvorschläge abgestimmt:
Der Beschlussvorschlag A 1 wurde bei 2 Ja-Stimmen (Grüne) mit Mehrheit von 47 Nein-Stimmen (SPD, CDU, UWG, FDP, Linke/Pirat, Bgm. Bertram) abgelehnt.
Der Beschlussvorschlag A 2 wurde bei 19 Ja-Stimmen (CDU, Grüne, Linke/Pirat) mit Mehrheit von 30 Nein-Stimmen (SPD, UWG, FDP, Bgm. Bertram) abgelehnt.
Der Beschlussvorschlag A 3 wurde bei 5 Ja-Stimmen (Grüne, Linke/Pirat) mit Mehrheit von 44 Nein-Stimmen (SPD, CDU, UWG, FDP, Bgm. Bertram) abgelehnt.
Der Rat der Stadt Eschweiler fasste den nachfolgenden Beschluss B bei 2 Enthaltungen (Grüne) einstimmig: