Beschluss: mehrheitlich zugestimmt

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 1

Der Sportausschuss hat in der Sitzung am 26.06.2019 auf Antrag von Herrn SkB Paul über folgenden geänderten Beschlussvorschlag abgestimmt:

 

Dem Vorschlag der UWG-Fraktion, die Kosten für eine Einhausung und eine ganzjährige Nutzung des (Frei-) Bades Dürwiß (Bau, Technik, Personal) zu ermitteln,

 

a.) wird nicht zugestimmt.

b.) wird zugestimmt. Für eine Machbarkeitsstudie werden ca. 5.000 € bisher nicht veranschlagte Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt.

c.) die Machbarkeitsstudie wird in ein Gesamtkonzept eingebunden.

 

Die Mehrheit (SPD/CDU) sprach sich für den Beschlussentwurf b) aus. Die FDP stimmte für den Beschlussentwurf a), Bündnis 90/ Die Grünen und die UWG-Fraktion sprachen sich für den Beschlussentwurf c) aus.

 


SkB Paul bat um Ergänzung des Beschlussentwurfs um den Punkt c) „Die Machbarkeitsstudie wird in ein Gesamtkonzept eingearbeitet.“

 

Herr RM Waltermann informierte über seine Recherchen zum Thema Einhausung. Die Investivkosten für eine Traglufthalle seien zurzeit auf 160.000 – 170.000 € zu schätzen. Die Kostenschätzung der Veraltungsvorlage aus 2008 sei nicht mehr aktuell. Herr RM Dr. Herzog betonte, dass das Bad in Dürwiß dann kein Freibad mehr sei. Weiterhin gab er zu bedenken, dass im Bad Dürwiß bei der jetzigen Beckenstruktur kein Wasserball und Synchronschwimmen möglich sei, die Bahnlänge keinen Wettbewerbscharakter habe und an einem Ende zu niedrig sei. Für Nichtschwimmer sei das Becken allerdings zu tief. In letzter Konsequenz würde eine Einhausung bedeuten, dass das Öffentlichkeitsschwimmen nach Dürwiß verlagert werden müsse und das Bad Jahnstraße in ein Sport – und Vereinsbad umgewandelt werden würde. Herr RM Waltermann regte eine mögliche Förderung aus Mittel des Strukturhilfefonds an. Dem widersprach Herr Bürgermeister Bertram. Er betonte, dass die Mittel aus dem Strukturhilfefonds nicht zur Schwimmhallenumgestaltung oder Sanierung verwendete werden können. Dazu müssten gegebenenfalls Städtebaufördermittel in Anspruch genommen werden.

 

Herr RM Göbbels sagte für die FDP-Fraktion, dass man sich gegen die Machbarkeitsstudie ausspräche. Herr RM Berndt fragte nach dem tatsächlichen Bedarf  für die Einhausung. Weiterhin führte er aus, dass die Bürger ihr Freibad schätzen würden.

 

Für die UWG-Fraktion bat Herr RM Waltermann um Klärung, welche Gesamtfläche überhaupt für das Überplanungsgebiet Blaustein-See in Frage käme.

 

Herr RM Uzungelis gab zu bedenken, dass neben den Investivkosten auch mit gesteigerten Personalkosten gerechnet werden müsse, wenn diese denn überhaupt auf dem Arbeitsmarkt zu finden seien.