Frau Vorsitzende Hamidi wies darauf hin, dass ihr in jüngerer Vergangenheit von mehreren Personen geschildert worden sei, dass Unbekannte sich unter dem Vorwand, dass sie Angehörige des Integrationsrats seien, sich diesen unter der Bedingung von Bezahlung angeboten hätten, um bei allgemeinen Problemen und Behördengängen zu unterstützen. Frau Vorsitzende Hamidi stellte die Verwerflichkeit dieser Ausnutzung der hilfebedürftigen Personen heraus und bat um generelle erhöhte Aufmerksamkeit bzgl. dieser Problematik.

 

Frau Mirhom stellte die Frage, ob man ein solches Gebaren nicht dadurch effektiv vermeiden könne, indem von städtischer Seite ein solcher Service aufgebaut würde.

 

Herr Kaever stellte heraus, dass eine solche intensive Betreuung bereits durch die Verwaltung betrieben wird, wobei hier eine allumfassende Betreuung simpel nicht möglich sei. Weiterhin verwies er auf die ehrenamtlichen Bemühungen engagierter Privatpersonen, welche in Zusammenarbeit mit den städtischen Stellen ebenfalls intensive Betreuungsarbeit leisten.

 

Herr Rombach erläuterte das von der Verwaltung verfolgte Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe, da eine allumfassende Betreuung zu einer wachsenden bis vollständigen Unselbständigkeit der Betreuten führen würde.

 

Herr Pieta erkundige sich, ob es entsprechendes  Informationsmaterial in den Sprachen der Hilfebedürftigen gebe, um diese bei der Bewältigung alltäglicher Situationen zu unterstützen.

 

Herr Salehi erwiderte, dass es einen entsprechenden Wegweiser in verschiedensten Sprachen gibt, welcher auch an die Personen ausgeteilt wird.

 

Herr Kaever stellte heraus, dass bei dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe niemand hilflos auf sich allein gestellt bleibt, wobei jedoch bei den zu bewältigenden Situation, je nach persönlichem Rahmen des Hilfebedürftigen, an die Eigeninitiative appelliert wird. Hierbei hob er auch die Anspruchshaltung mancher Personen gegenüber den öffentlichen Stellen und der Ehrenamtler hervor, welche nicht bedient werden dürfe, da diese Personen ansonsten niemals selbständig in der BRD leben würden.